Kleve-Rindern. Klever Bürger hatten beantragt, die „Schlammpiste“ an der Eichenallee zu erneuern. Das Ergebnis der Arbeiten dürfte Klever überraschen.

Die Stadt Kleve hat an der beliebten Eichenallee in Kleve-Rindern einen neuen Rad- und Fußweg angelegt. Wo früher ein schlammiger Trampelpfad war, der auch von vielen Freizeitradlern genutzt wurde, ist jetzt überraschenderweise ein gut ausgebauter Weg aus Dolomitbrechsand entstanden. Die Eichenallee ist eine viel genutzte Verbindung zwischen Hohe Straße, Keekener Straße, Europaradweg und B9.

Die Umsetzung des Weges wurde von der Stadt Kleve nach einer Diskussion im Ausschuss für Bürgeranträge aufgegriffen. Der Ausschuss hatte die Sanierung der Eichenallee am 8. März 2022 beschlossen. Die Arbeiten haben am 17. Januar begonnen und sind abgeschlossen. Der Weg wurde freigegeben.

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Nicht gefahrlos nutzbar

Der Antrag für den Radweg wurde damals von einem Ehepaar aus Rindern gestellt. Ihr Anliegen war, dass auch behinderte Fußgänger und Radfahrer den Weg wieder gut nutzen können. Auch der Spielplatz an der Gesamtschule am Forstgarten sollte vernünftig angebunden werden. „Dieser Weg ist jetzt schon als Fahrradweg gekennzeichnet, aber gefahrlos nicht benutzbar“, schrieben sie. Der Weg sei nämlich seit einigen Jahren eine Schlammpiste.

Im Ausschuss wurde damals bestimmt, den Weg nach Ende der Bauarbeiten an der Gesamtschule am Forstgarten optisch und technisch wiederherzustellen. Die Stadt Kleve hatte den Weg gemeinsam mit der USK begutachtet.

Radweg Eichenallee
Hier kann jetzt gefahren werden: Der neue Radweg an der Gesamtschule in Rindern. © NRZ | Andreas Gebbink

Kein Tiefbau möglich

Da es sich bei dem Weg um eine geschützte Allee handelt, wurde zudem Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Kleve gehalten. „Im Ergebnis konnte festgehalten werden, dass eine Sanierung des Weges zwar grundsätzlich möglich ist, jedoch aus Gründen des Alleenschutzes kein Tiefbau erfolgen darf.

Die Stadt Kleve hat daher lediglich die bestehende Grasnarbe sowie den Bewuchs entfernt und eine Deckschicht aus Dolomitbrechsand auf die vorhandene Tragschicht aufgebaut“, so Stadtsprecher Niklas Lembeck.

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Abschnitte zwischen Griethausen und Kellen gesperrt

Zuvor wurde der Bewuchs an der Eichenallee entfernt eine neue Schottertragschicht eingebaut und die Bankette überarbeitet. Nach erfolgter Ausschreibung wurde mit den Arbeiten am 17. Januar 2025 begonnen und inzwischen konnte der Weg wieder zur Nutzung freigegeben werden.

Radweg Griethausen
Zurzeit ist der Radweg zwischen Griethausen und Kellen nicht befahrbar. © NRZ | Andreas Gebbink

Zurzeit gesperrt sind Abschnitte des Radweges zwischen Griethausen und Kellen. Hier führt die USK aktuell routinemäßige Baumpflegearbeiten durch.