Kleve. Am 29. November wird der Klever Weihnachtsmarkt mit 30 Buden und musikalischem Rahmenprogramm eröffnet. Wann der Nikolaus erwartet wird.

Rund um den Pastor-Leinung-Platz und den Koekkoekplatz macht sich weihnachtliche Vorfreude breit: Der Aufbau für den 49. Klever Weihnachtsmarkt hat begonnen. Wer sich über das frühe Engagement der Umweltbetriebe der Stadt Kleve wundert, darf einen Blick auf die Wettervorhersage werfen. Sollte es tatsächlich winterlich werden, wird jede helfende und streuende Hand der USK gebraucht.

Vom 29. November bis zum 8. Dezember laden einmal mehr zahlreiche Buden zu einem weihnachtlichen Bummel ein, die offizielle Eröffnung erfolgt traditionell durch Bürgermeister Wolfgang Gebing am Freitag um 17 Uhr – der Markt ist an diesem Tag aber bereits ab 14 Uhr geöffnet.

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Neues und Bewährtes

Die Holzbuden vor dem Haus Koekkoek und dem Klever Rathaus locken mit einer Vielfalt an kulinarischen Spezialitäten, Geschenkideen und kunstvollen Handarbeiten. Tim Tripp, Vorsitzender des Klever Weihnachtsmarkt e.V., freut sich gemeinsam mit seinem Team, der Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve, der USK und den verschiedenen Fachbereichen der Stadt Kleve über mehr als 30 Aussteller – eine Mischung aus bekannten und neuen Gesichtern.

49. Klever Weihnachtsmarkt
Freuen sich auf die 49. Auflage des Klever Weihnachtsmarktes (v.li.): Kristina Janßen, Dirk Janßen, Tim Tripp, Mina van Lutterveld, Hans Bernd de Graaff und Steffen Roters. © NRZ | Petra Zellhofer-Trausch

Zu den Neuzugängen zählen beispielsweise Iris Hottgenroth mit einem Weihnachtsartikelstand, stimmungsvolle Leuchtsterne von Holycow sowie ein Stand mit frisch gebackenen Churros, einer süßen Spezialität aus Spanien und Portugal. Klassiker wie Waffeln, Crêpes und herzhafte Imbissangebote gehören ebenfalls zum Angebot. Und was wäre ein Weihnachtsmarkt ohne Glühwein, Apfelpunsch oder heiße Schokolade?

Wer auf der Suche nach Geschenken ist, wird an den Ständen mit spanischer Keramik, Schmuck, Holzschnitzereien, handbemalten Christbaumkugeln oder wärmenden Accessoires wie Handschuhen, Mützen und Schals fündig.

Beliebte Vereinsbuden wieder vertreten

Auch zwei Vereinsbuden sind vertreten, 20 Vereine sind wieder mit von der Partie. Kristina Janßen, Prokuristin bei der Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH: „Wir haben wieder viele verschiedene Vereine an Bord. Es ist einfach eine schöne Plattform, um gesehen zu werden, ins Gespräch zu kommen, neue Mitglieder zu gewinnen - aber auch, um über die Vereinsarbeit zu informieren.“ Mina van Lutterveld ergänzt, dass man in diesem Jahr vor allem den Vereinen, die bisher noch nicht dabei waren, die Möglichkeit geben wolle, sich zu präsentieren.

Vereinsbuden Weihnachtsmarkt

Unterstützt von der WTM Stadt Kleve GmbH sind diese Vereine in diesem Jahr in Bude 1, Nr. 28, Koekkoekplatz und Bude 2, Nr. 22, Treppe, vertreten:  Haus Mifgash, Amnesty International, TTVg. Weiß-Rot-Weiß Kleve 1931 (29. November); Siegfried Materborn, Clever Ruderclub (30. November); HVV Donsbrüggen, pro Dogbo (1. Dezember); Freundeskreis humanitäre Hilfe in Ghana, Förderverein Laga Kleve (2. Dezember); Klangfabrik Kleve, Electric Visions Cleve (3. Dezember); Integratives Montessori Kinderhaus Reichswalde, Klever Kindernetzwerk (4. Dezember); Eine Welt Laden Materborn, ADFC Kreisverband Kleve (5. Dezember); DJK Rhenania Kleve Abteilung Ringen, Verein Tierfreiheit (6. Dezember); Ev. Jugend Kleve - Effa und Exodus, Hawa Schulprojekt Guinea (7. Dezember); Solidarische Landwirtschaft Kleve, Imkerverein Materborn (8. Dezember).

Das traditionelle und beliebte Bühnenprogramm des Klever Advents sorgt wieder für vorweihnachtliche Stimmung: Den Auftakt macht am Eröffnungstag der Kinderchor der Marienschule, gefolgt vom Auftritt des niederländischen Popkoors A Sign of Friendship. Zahlreiche weitere heimische und niederländische Musikgruppen und Chöre wie die Cleveland Big Band der Kreismusikschule, der Popkoor Popolo oder der Musikverein Calcar sowie Kindergärten aus dem Klever Land stehen bis zum 8. Dezember auf der mobilen Bühne, organisiert und beleuchtet unter der Regie von Stephan Derks, Fachbereich 40. Erstmals wird auch weihnachtliche Musik aus Lautsprechern für noch mehr Stimmung beim Bummel über den Markt sorgen.

Der Nikolaus kommt gleich zweimal

Ein besonderes Highlight für die kleinen Gäste wird am Freitag, 29. November, erwartet: Der Nikolaus kommt übers Wasser und stattet gegen 18 Uhr dem Markt einen Besuch ab – und bringt natürlich traditionell Weckmänner für die Kinder mit.

Doch das ist noch nicht alles: Der Nikolaus kommt in diesem Jahr gleich zweimal! Am 4. Dezember um 17 Uhr, dürfen sich die Jüngsten erneut auf den heiligen Mann und leckere Weckmänner freuen. An diesem Tag schaut er nicht nur bei den kleinen Besuchern vorbei, sondern macht auch einen Rundgang über den Markt und besucht die Aussteller.

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Klever Sternenhimmel und Skyline von Schwanenburg und Stiftskirche

Für weihnachtliche Atmosphäre sorgt wieder der Klever Sternenhimmel, der in diesem Jahr um zehn Sterne erweitert wurde, zudem eine Skyline von Schwanenburg und Stiftskirche auf der Bühne sowie eine Silhouette der Schwanenburg in den Bäumen.

Über die Treue der Sponsoren und Partner freut sich der Verein Klever Weihnachtsmarkt besonders: Wir machen uns gerade im Hinblick auf das Jubiläum im nächsten Jahr viele Gedanken, aber letztlich ist es immer eine Frage der Finanzierbarkeit“, so Tim Tripp. 

Einzelhandel wieder stärker einbeziehen

„Wir möchten mehr präsentieren, auch der Andrang auf die Vereinsbuden ist enorm und damit ausbaufähig. Der Weihnachtsmarkt lebt von weit mehr als nur Essen und Trinken – er wird auch geprägt durch die Vielfalt und Kreativität seiner Beschicker,“ so Tripp. Ein wichtiges Ziel sei es, den Weihnachtsmarkt künftig so zu gestalten, dass auch der lokale Einzelhandel wieder stärker einbezogen wird.

Das sei jedoch eine Herausforderung, die Anzahl der Aussteller stagniere, der Altersdurschnitt sei zum Teil hoch. Viele Weihnachtsmärkte würden vor diesem Problem stehen. Besonders die zehntägige Dauer eines Marktes könne für viele potenzielle Teilnehmer schwer mit Arbeit und Familie zu vereinbaren sein. Tripp betont, wie dankbar man hier für die Nähe zur Grenzregion sei, die niederländische Beschicker und Gäste gleichermaßen anziehe.

Vorfreude ist spürbar

Trotz der Herausforderungen ist die Vorfreude auf den Markt und das gesellige Beisammensein bei einer Tasse Glühwein spürbar: „Angesichts der weltpolitischen Lage und der Nachrichten, die täglich auf uns einprasseln, ist die Stimmung für das Thema Weihnachtsmarkt und Glühwein sehr gut“, sagt Dirk Janßen, der mit seinem Klever Glühweintreff wieder bis zum 29. Dezember am Eingang der Kavariner Straße vertreten ist. 

Tim Tripp ergänzt: „Die Leute wollen nicht nur Elend sehen. Das merkt man sehr stark, und wenn dann noch das Wetter mitspielt, ist das Gesamtpaket einfach schön.