Kleve. Sprayer-Bande aus dem Ruhrgebiet gefasst. Sie soll ihr Unwesen in Kleve getrieben haben. Der Schaden durch illegales Graffiti.
Eine verdächtigte Sprayer-Bande aus dem Ruhrgebiet trieb ihr Unwesen vermutlich auch in Kleve. In mindestens 64 Fällen sollen sie in herkömmlichen Oberflächen eine illegale Leinwand geahnt haben – aus Wänden wurden Tatorte. Drei Männer im Alter von 25, 30 sowie 40 Jahren als auch eine 32-jährige Frau stehen im Mittelpunkt der Ermittlungen.
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Zahlreiche Beweise nach Wohnungsdurchsuchung
Am Morgen des 15. August durchsuchte ein großes Team an Einsatzkräfte der Bundespolizei auf Grundlage von Beschlüssen des Amtsgerichts Kleve die Wohnungen der vermeintlichen Sprayer. Diese leben in Mönchengladbach sowie Oberhausen. Ihre Leinwände suchten sie scheinbar dennoch auch am Niederrhein. Vor Ort ließen sich, auf Nachfrage bei der Staatsanwaltschaft Kleve, zahlreiche Beweismittel sicherstellen. Die Auswertung dieser dauert an.
Die begangenen Straftaten, die dem Quartett zur Last gelegt werden, resultieren in einem immensen Sachschaden von 200.000 Euro. Einige der Graffitis liegen im Gebiet der Klever Staatsanwaltschaft, münden in einer Sammelklage. Wo genau die Sprayer ihr Revier markierten, lässt sich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben. Selbes gilt für die Motive. Die Staatsanwaltschaft Kleve kann aber so viel sagen: „Bei den Graffitis ist derzeit kein politischer Bezug erkennbar.“
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