Rees-Haldern. Auf dem Heideplatz in Haldern steigt am 16. und 17. Mai die fünfte Auflage des Punk Meets People Festivals. Ticketpreise noch im Rahmen.
Der Punk geht ab. Zum fünften Mal unter freiem Himmel. Das Punk Meets People Festival steigt am Freitag und Samstag, 16. und 17. Mai am Heideplatz am Heideweg in Rees-Haldern. Für die Festivalmacher des Vereins PMP Shows keine leichte Zeit, denn die Kosten steigen und die Besucher gucken genauer ins Portmonee. „Unser Ziel ist es, mehr Stammgäste zu etablieren. Das würde die Arbeit leichter machen“, sagt Stefan Börgers vom Orga-Team. Einen kostenlosen Festivaltag wie noch im Vorjahr kann man sich unter diesen Rahmenbedingungen auch nicht mehr leisten.
Das sind die Ticketoptionen
Tickets gibt es unter https://festival.pmp-shows.de. Das Kombi-Ticket für Freitag und Samstag inklusive Camping mit Zelt oder Wohmobil/Bulli bis Sonntag kostet 59,40 Euro – als E-Ticket; fürs formschöne Hardticket fallen 62,15 Euro an. Für einen Festivalbesuch nur am Freitag kostet die Karte 32,40 Euro (Hardticket 33,90 Euro). Nur für Samstag zahlt man 37,80 Euro (Hardticket 39,55 Euro).
Wer nur von Freitag bis Samstag am Heideplatz campen möchte, um Atmosphäre aufzusaugen, zahlt 16,20 Euro. Alle Preise inklusive Vorverkaufsgebühr. Kinder unter 16 Jahren haben freien Eintritt, dürfen aber nur mit den Erziehungsberechtigten und altersentsprechendem Gehörschutz hinein.
Aber die Preise sind für dieses Line-up tatsächlich noch human. Ein Hauptact kommt aus Gevelsberg: The O‘Reillys and the Paddyhats spielen am Samstag Irish Folk Punk. Und das recht erfolgreich. Drei ihrer fünf Alben haben es schon in die deutschen Albumcharts geschafft. Auf Spotify werden einige Songs millionenfach geklickt. Nach einer fast ausverkauften eigenen Tour, so Börgers, starten sie beim PMP Open Air in die Festivalsaison.
Der Butterwegge sind der Headliner am Freitag
Hauptattraktion am Freitag? Der Butterwegge, ein Sextett aus Duisburg, hat sich mit dem fünften Album „Alle drehen durch“ in 2024 auf Platz 21 der deutschen Albumcharts platziert. Hier gibt es Punkrock samt Ska-Einflüssen mit deutschsprachigen Texten, mal politisch intelligent, mal trivial süffisant auf die Ohren.
Auch The Bar Stool Preachers bekommen eine gute Abendzeit für ihren Auftritt am Samstag. 2022 mussten sie ihren Auftritt bei PMP kurzfristig absagen. Neben den Wirren der Corona-Pandemie stellte sich der Brexit noch als Hindernis heraus. „Jetzt kommen sie mal“, freut sich Börgers, der der Band eine hohe Qualität attestiert. Nach einer US-Tour werden die Engländer, denen eine energetische Live-Performance nachgesagt wird, nach Haldern kommen. Punkrock, Ska und Reggae haben sie im Repertoire.
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Iedereen sind dabei
Iedereen, die Exil-Emmericher aus Köln, spielen am Freitag ebenfalls zu einer prominenten Zeit. Für das am Niederrhein nicht unbekannte Duo um Ron Huefnagels und Tom Sinke steht der nächste Schritt auf der Karriereleiter an.
Als Newcomer mit Potenzial sieht Börgers die Band Grell aus Neumünster, die am Samstag auch ein recht gutes Zeitfenster bekommen wird. 2024 landete die Gruppe beim Udo Lindenberg Preis auf Platz 2 immerhin. Crossover, Grunge-Rock, erinnert an die 90er.
Destination Anywhere beenden ihre Pause
Antillectual aus Nimwegen sind am Samstag am Start. Die einzige niederländische Band beim Festival hat schon quer auf dem Globus Auftritte gemeistert. Zu der klassischen Punkrock-Formation pflegt PMP eine langjährige Beziehung.
Destination Anywhere aus Siegen hat das PMP Team schon in 2023 für 2025 gebucht. Denn: „In 2024 haben sie keine Konzerte gegeben“, berichtet Börgers. Am Festivalsamstag bringen sie ihren deutschsprachigen Ska-Punk zu Gehör: „Sie passen sehr gut zum PMP-Publikum“, ist Börgers überzeugt. Hier ist Springen, Tanzen, Pogen und Crowdsurfing angesagt.
Aftershow-Partys geplant
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Außerdem dabei sind am Freitag: Los Cinco Felices Cuatro (Punk und Rock aus Epe und Heek), The Toshers (Punk mit Folk-Einflüssen aus Aachen) und The Spritties (Rock aus Haldern). Am Samstag: Alarmbaby (Punk, Rock und 80er-Elektro aus Mannheim), Gin for a Done (Punk und Post-Hardcore aus Haldern) und Weekly Carouse (Punkrock aus Voerde).
Am Samstag wird auf dem Campingplatz ein günstiges Frühstück angeboten. Das Cashcard-Bezahlsystem von Team Festlich wird erneut eingesetzt. Wer eine Karte hat, kann diese einen Monat vorher schon aufladen. Ansonsten stehen Terminals am Heideplatz bereit. Zwei Essenstände, einen Klamotten-Stand, Rocktails, der Kein-Bock-auf-Nazis-Stand sowie jeweils eine Aftershowparty runden das Programm ab.