Rees. „Aus dem Stadtleben nicht wegzudenken“: Tambourcorps Rees wurde mit dem Heimatpreis ausgezeichnet. Warum die Verleihung emotional war.

Von Karneval über Kirmes bis zu Schützenfesten: Das Tambourcorps Rees setzt seit 100 Jahren bei allen wichtigen gesellschaftlichen Anlässen in der Stadt den richtigen Ton. Im Jubiläumsjahr hat der 1924 gegründete Spielmannszug nun den Heimatpreis der Stadt Rees erhalten.

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5000 Euro Preisgeld

Bürgermeister Sebastian Hense übergab im Rahmen der letzten Ratssitzung des Jahres am Donnerstagabend, 12. Dezember, einen Scheck in Höhe von 5000 Euro und einen Blumenstrauß an Tambourmajor Michael Roos, der zusammen mit seinem Vater Erwin und Karl-Heinz Arendsen den Verein bei der Preisverleihung im Bürgerhaus vertrat.

Hense beschrieb in seiner Laudatio, in welch gute Stimmung ihn die Klänge des Tambourcorps stets versetzten und wie groß das Repertoire des Tambourcorps sei – vom „Schneemarschwalzer“ bis „Schatzi, schenk mir ein Foto“. Hinter den begeisternden Auftritten stecke viel Arbeit, betonte der Bürgermeister. „Ihr steht bereit, ihr marschiert unermüdlich mit, ihr musiziert, ihr gebt den Takt vor, ihr begeistert Jung und Alt, ihr fördert den Nachwuchs, ihr seid nicht wegzudenken aus dem Stadtleben.“

„Ihr seid nicht wegzudenken aus dem Stadtleben“

Sebastian Hense
Bürgermeister der Stadt Rees

Tambourcorps Rees ist ein Mehr-Generationen-Ensemble

Tambourmajor Michael Roos zeigte sich von den Worten und dem lang anhaltenden Applaus der Ratsmitglieder, Verwaltungsmitarbeitenden und Gäste gerührt: „Das macht uns sehr stolz und glücklich.“ Die Unterstützung von gleich neun anderen Vereinen und Gruppen, die im Zuge der Bewerbung des Tambourcorps Rees für den Heimatpreis 2024 Unterschriften sammeln wollten, habe ihm bereits Tränen in die Augen getrieben.

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Dass der Spielmannszug ein echtes Mehr-Generationen-Ensemble ist, sah man deutlich bei der Preisverleihung. Michael Roos wurde von seinem 92-jährigen Vater Erwin begleitet, der von 1970 bis 2001 das Tambourcorps leitete und heute Ehrenmajor ist. „Es ist etwas Großartiges, dass er das erleben kann“, sagte Michael Roos, dessen Großvater Fritz den Verein mitgegründet hatte. Auch Karl Arendsen gehörte zu den Gründungsmitgliedern. Dessen Enkel Karl-Heinz wiederum war nun bei der Verleihung des Heimatpreises dabei.