Emmerich/Rees. Die 6000 Nordmanntannen aus Elten genießen eine tierische Pflege. Weihnachtsbäume aus dem Sauerland sind in Rees schon seit Tagen sehr begehrt.

Ein Tannenbaum vom Niederrhein oder aus dem Sauerland? In Emmerich und Rees haben Kunden in diesen Tagen die Auswahl. Einige hundert sind bereits verkauft, viele weitere schon reserviert. Doch noch gibt es reichlich Bäume.

Frisch vom Feld bekommt man Weihnachtsbäume beispielsweise am Spargelhof Derksen in Emmerich-Elten: „Wir haben nur Nordmanntannen – etwa 6000 Stück“, sagt Winfried Derksen und berichtet, wie die Tannen das ganze Jahr über gepflegt werden: „Unsere zehn Shropshire-Schafe halten einerseits die Fläche unter den Bäumen sauber, andererseits düngen die Tiere die Weihnachtsbäume, die quasi Bio sind, weil sie nicht gespritzt werden.“ Sein Slogan lautet: „Erfüll dir deinen Weihnachtstraum mit Spargel-Derksens Tannenbaum“.

Shropshire-Schafe „bewachen“ die Bäume in Elten

24 Euro pro Meter kostet hier am Alten Beeker Weg jede Nordmanntanne, Weihnachtsbäume ab 1,20 Meter bis zu etwa 10 Meter kann man bei Derksen bekommen. Schon seit Oktober hätten Kunden sich ihren Baum aussuchen und reservieren können, ergänzt der 62-jährige Spargelhof-Inhaber.

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„Für uns ist Weihnachten dank unserer eigenen Weihnachtsbaumkulturen das ganze Jahr ein Thema. Auf überschaubaren Feldern, bewacht von unseren Schafen, wachsen die Nordmanntannen ohne Spritzmittel und künstliche Düngung langsam zu nadelfesten Bäumen heran“, so Derksen.

Solche Shropshire-Schafe sind „Wächter“ der Weihnachtsbaum-Plantage in Elten.
Solche Shropshire-Schafe sind „Wächter“ der Weihnachtsbaum-Plantage in Elten. © FUNKE Foto Services | (Symbolbild) Svenja Hanusch

Kleine Zugaben für jeden Baum bei Derksen

Gepflanzt würden die Tannen als vierjährige Setzlinge. Nach weiteren zehn Jahren haben sie sich zu kleinen Weihnachtsbäumen entwickelt, während die größeren auch bis zu 15 Jahre oder mehr benötigen. Und auf dem Spargelhof gibt es eine Besonderheit: Damit das Schmücken mehr Freude macht, gibt es zu jedem Baum eine Flasche Glühwein und was Süßes für die Kinder gratis.

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Etwas anders läuft der Verkauf von Tannenbäumen in Rees: Rund 1000 Nordmanntannen aus dem Sauerland hat der Raiffeisen-Markt am Groiner Kirchweg vorrätig. Karl Langenberg ist dort Verkäufer und hat beobachtet, dass in diesem Jahr viele Reeser schon vor dem ersten Advent ihre Tanne abgeholt haben. Doch nach diesem ersten großen Schwung dürfte der Ansturm am dritten Adventswochenende nochmal so richtig einsetzen, vermutet Langenberg. „Am Freitag, 13. Dezember, gibt es bei uns zehn Prozent Rabatt auf jeden Baum“, berichtet der Raiffeissen-Mitarbeiter, der Bäume zwischen 1,20 Meter und mehreren Metern im Angebot hat – die Preise liegen bei etwa 20 Euro pro laufendem Meter.

Weihnachtsbaumverkauf der KAB St. Josef Millingen

Auch in diesem Jahr können bei der KAB St. Josef Millingen wieder Weihnachtsbäume erworben werden: Angeboten werden Weihnachtsbäume in verschiedenen Größen und Preislagen. Mit dem Erlös wird die Arbeit der KAB Millingen unterstützt. Der Verkauf läuft wie gewohnt auf dem Schulhof der St.-Quirinus Grundschule in Millingen am Freitag, 13. Dezember, von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag, 14. Dezember, von 10 bis 13 Uhr.

Die sind nur drei exemplarische Weihnachtsbaum-Verkäufe. Weitere gerne unter lok.emmerich@nrz.de der NRZ-Redaktion melden.