Rees. Das Ende des Zweiten Weltkrieges jährt sich 2025 zum 80. Mal. Programm auch in Holland. Bürgermeister hebt Bedeutung in dieser Zeit hervor.
Im nächsten Jahr jährt sich das Kriegsende zum 80. Mal. Die Stadt Rees will dieses Jubiläum, gemeinsam mit zahlreichen Vereinen und Organisationen, von Januar bis Mai mit zahlreichen Veranstaltungen begehen. Unter dem Titel „80 Jahre Freiheit“ sind 18 Veranstaltungen geplant.
Bei einem Pressetermin stellte Bürgermeister Sebastian Hense und die beteiligten Akteure das geplante Programm vor. „Es ist gerade im Moment besonders wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, dass wir hier in Freiheit leben. Und wenn man in die Welt guckt, an wie vielen Stellen die Menschen nicht in Freiheit leben, wie beispielsweise Russland oder China, dann ist das aus meiner Sicht sehr erschreckend.“ „Es gibt die Regionen, wo es nicht nur keine Freiheit gibt, wo es auch Krieg, Zerstörung und Tod gibt.“ Dabei denkt er an die Ukraine, den Nahen Osten und Teile Afrikas und ist glücklich, dass wir seit 80 Jahren in Freiheit leben.
Grenzüberschreitendes Programm
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Er mahnte aber auch die aktuellen politischen Entwicklungen an, wo laut Hense in den USA ein verurteilter Verbrecher zum Präsidenten gewählt und unsere Regierung auseinanderfällt. „Wie soll es da, wie soll es bei uns jetzt weitergehen?“, fragte sich der Bürgermeister.
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„Zum 80. Mal jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges, gleichzeitig die Befreiung von Auschwitz und auch die Zerstörung von Rees“, erläuterte Sigrid Mölleken, die Fachbereichsleiterin Bildung bei der Stadt Rees, „deswegen haben sich eine ganze Reihe von Akteuren, sowohl hier in Rees auf deutsche Seite, aber auch dankenswerterweise auf der niederländischen Seite zusammengefunden, um dieses Veranstaltungsprogramm auf die Beine zu stellen.“
Ressa lädt ZDF-Journalisten ein
Neben der Stadt Rees, den Gymnasium Aspel sowie der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde sind auch der Reeser Geschichtsverein Ressa, der Verkehrs- und Verschönerungsverein Rees, Liemers Niederrhein sowie auf niederländischer Seite die Stichting De Moezeköttel, Arbeitsgruppe Opdat Wij Niet Vergeten sowie die Oudheidkundige Vereniging Gemeente Gendringen an der Veranstaltungsreihe beteiligt.
Gedenkveranstaltung für Opfer des Krieges
Am Samstag, 9. November, um 15 Uhr findet am Mahnmal im Stadtgarten eine Gedenkveranstaltung für die im Zweiten Weltkrieg zu Tode gekommenen jüdischen Bürgerinnen und Bürger sowie der in Rees verstorbenen niederländischen Zwangsarbeiter statt.
Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit zum Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen im Reeser Bürgerhaus.
Diese beginnt am 26. Januar mit einem Vortrag aus Anlass des Holocaustgedenktages um 17 Uhr im Bürgerhaus. Am 27. Januar verlegt Gunter Demnig auf Initiative des VVV 14 weitere Stolpersteine in Rees. Am 16. Februar findet in der katholischen Kirche die Gedenkveranstaltung „Schwarzer Freitag“ statt. Auf Einladung des Reeser Geschichtsvereins Ressa hält der ZDF-Journalist Alexander Berkel gemeinsam mit dem Historiker Edwin Zweers den Vortrag „Der Rheinübergang der Alliierten“ Am 8. April führt eine Tagestour Interessierte zu einer Gedenkstättenfahrt nach Kamp Westerbork.
Bailey-Brücken-Denkmal wird eingeweiht
Vom 29. April bis 2. Mai finden weitere Veranstaltung in den Niederlanden statt. Diese reichen von einem Freiheitskonzert in Silvolde über eine Gedenkveranstaltung sowie ein Freiheitskonzert in Gendringen bis zu einem Gedächtnisgang Megchelen-Gendringen-Ulft.
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Voraussichtlich am 23. März soll auch das Bailey-Brücken-Denkmal an der Rheinpromenade eingeweiht werden. Genauere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen können der Tagespresse sowie der Infoseite www.stadt-rees.de/80jahrefrieden entnommen werden.