Emmerich. A-Rosa legt mit ihren Flusskreuzfahrtschiffen seit April 2023 in Emmerich an. Und wird das auch 2025 tun. Reederei nennt NRZ die Gründe dafür.

Im April 2023 konnte die Emmericher Wirtschaftsförderung die gute Nachricht endlich mitteilen. So wurde verkündet, dass ab der Sommersaison 2023 die Reederei A-Rosa mit ihren Passagierschiffen nun wöchentlich Halt in Emmerich am Rhein machen wird.

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Die Freude war deshalb natürlich so groß, da man so einen dicken Fisch an der Angel hinsichtlich der Tourismusförderung hat. „Wir freuen uns, mit der A-Rosa für diese Saison einen wichtigen Partner an unserer Seite zu wissen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, erklärte vor über einem Jahr Dr. Manon Loock-Braun, Bereichsleitung Tourismus.

Zusage für 2025 erhalten

Und sie war es nun auch, die jüngst verkünden konnte: „Die Reederei A-Rosa legt mit ihren großen Flusskreuzfahrtschiffen auch im Jahr 2025 weiter bei uns an.“ Die Zusage hat die Wirtschaftsförderung Emmerich bereits bekommen. Und auch die Reederei bestätigte auf Anfrage der NRZ, dass das Flusskreuzfahrtschiff weiterhin regelmäßig an der Rheinpromenade einen Stopp einlegen wird. Und mehr noch: A-Rosa steuert 2025 die Rheinpromenade noch öfter an als in der Vergangenheit. A-Rosa nannte hierfür nun auch Gründe.

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Emmerich liege strategisch günstig an der nachfragestarken Route von Köln in die Niederlande, nach Belgien und wieder zurück. „Dabei empfängt die alte Hansestadt seine Gäste sehr herzlich und mit einer einladenden Innenstadt sowie einer sehenswerten Promenade entlang des Rheins“, heißt es seitens der Pressestelle.

Emmerich passt zu A-Rosa

In der Sommersaison 2023 macht die Reederei Arosa mit ihren Passagierschiffen nun wöchentlich Halt in Emmerich am Rhein.
In der Sommersaison 2023 macht die Reederei Arosa mit ihren Passagierschiffen nun wöchentlich Halt in Emmerich am Rhein. © WfG Emmerich | WfG Emmerich

Emmerich passe perfekt in die Strategie von A-Rosa, die sich im Rahmen der Vermeidung von Overtourism auf kleinere Orte entlang der Flüsse konzentriert und welche den Gästen – im Kontrast zu großen Metropolen – genügend Entschleunigung für einen rundum erholsamen Urlaub bieten.

„Dabei empfängt die alte Hansestadt seine Gäste sehr herzlich und mit einer einladenden Innenstadt sowie einer sehenswerten Promenade entlang des Rheins“

Alexander Borchardt
Manager Public Relations bei A-Rosa

Die Gäste von A-Rosa schätzten vor allem das Kleinstädtische, welches sich Emmerich bewahren konnte. Die Ruhe in den kleinen Gassen, ein Spaziergang entlang der Rheinpromenade oder ein Besuch in den Cafés und Restaurants der Stadt. Besonders beliebt seien jedoch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise die Christuskirche, die St.-Martini-Kirche oder der erhaltene westliche Teil der Steinstraße. Dank des zentrumsnahen Anlegers würden sich etliche der Gäste auf individuelle Erkundungstour in Emmerich begeben und so die Schönheiten der Stadt auf eigene Faust kennenlernen.

Zwei Touren im Angebot

Die A-Rosa Flussschiff GmbH

Die A-Rosa Flussschiff GmbH ist einer der führenden europäischen Premiumanbieter von Städtereisen per Schiff auf dem Rhein. Die Flotte besteht heute aus 15 modernen Schiffen. Mit der steigenden Nachfrage nach Flusskreuzfahrten reagierte das Unternehmen mit dem stetigen Ausbau seiner Flotte und Fahrtgebiete. Somit klopfte die Reederei auch in Emmerich am Rhein beim Tourismus an, der mit seinen Angeboten dann schließlich überzeugte.

Die Route „Highlights der Niederlande“ führt nun seit Mitte 2023 von Köln nach Rotterdam, Amsterdam und jetzt auch über Emmerich am Rhein. Den Gästen wird in Emmerich ein unterhaltsames Programm geboten. In den fünf Stunden Aufenthalt besteht die Möglichkeit zur freien Verfügung, in der sicherlich ein Spaziergang entlang der Rheinpromenade und auch der Innenstadt auf dem Programm steht.

In Emmerich werden durch A-Rosa im Übrigen zwei verschiedene Ausflüge angeboten. Zum einen eine geführte Fahrradtour mit den bordeigenen E-Bikes und zum anderen einen Spaziergang mit der Fährfrau Marieken von Emmerik. Während dieses 1,5-stündigen Rundgangs tauchten die Gäste in die Geschichte der Hansestadt ein und würden sich zudem auf eine Zeitreise entlang des Rheinufers mit Blick auf die „Golden Gate“-Brücke des Niederrheins begeben. „Zudem erfahren sie wie die alten Berufe der Fährleute, der Flößer, der Fischer und der Lotsen hier in der damaligen Zeit ausgesehen haben“, heißt es seitens der Reederei.

Fährfrau Marieken führte die Gäste des Flusskreuzfahrtschiffes quasi wöchentlich durch die Hansestadt.
Fährfrau Marieken führte die Gäste des Flusskreuzfahrtschiffes quasi wöchentlich durch die Hansestadt. © WfG Emmerich | WfG Emmerich

Seit Beginn der Saison 2023 hat A-Rosa die Anlaufzahlen in Emmerich kontinuierlich steigern können und wird Ende 2025 auf insgesamt 150 Anläufe innerhalb dieser drei Jahre zurückblicken können. Im kommenden Jahr sind hierbei 85 Anläufe geplant. Im Zeitraum Anfang 2023 bis Ende September 2024 konnten bereits 10.000 Gäste Emmerich an Bord eines der sechs A-Rosa-Rhein-Schiffe besuchen.

Gute Infrastruktur für Touristen

Dass A-Rosa die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen fortsetzt, „ist ein tolles Zeichen“, so Dr. Manon Loock-Braun. Die Reederei wisse, dass sie mit dem Tourismusteam der Emmericher Wirtschaftsförderung „einen starken Partner an Land“ habe. Gerade die Flusskreuzfahrtschiff-Branche ist auf verlässliche Organisationen angewiesen, damit die Touristen bestens versorgt seien. „Sicherlich ein Pluspunkt ist unsere sehr gut ausgebaute Infrastruktur in Sachen Tourismus. Da zahlt sich aus, dass wir diese in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut haben“, so Loock-Braun. A-Rosa wisse, dass ihre Gäste in Emmerich bestens etwa mit entsprechenden Info-Material versorgt werden.

„Und dass die Flusskreuzfahrt-Gäste gern nach Emmerich kommen, merken wir auch in der Tourist-Info. Hier werden immer fleißig Souvenirs gekauft, wenn Samstag und Sonntag ein Schiff von Arosa am Viking-Steiger liegt.“