Rees. Bei bestem Wetter genossen rund 4000 Besucher einen Bummel über den Büchermarkt Rees. Das waren die Highlights für Bücherfreunde und Händler.
Der Büchermarkt an der Rheinpromenade ist wie keine andere Veranstaltung in Rees vom Wetter abhängig. In schlechten Jahren konnten die Bücher nicht einmal ausgepackt werden. Denn Regen, vielleicht noch kombiniert mit Wind, und Bücher aus Papier passen einfach nicht zusammen. Doch in diesem Jahr war der Wettergott auf der Seite der 35 Buchhändler und Antiquariate, die sich entlang der Reeser Rheinpromenade vom Krantor bis zur Statue des Zeitungslesers aufgereiht hatten.
Zu Beginn war es noch ein wenig bewölkt, doch mittags wartete strahlender Sonnenschein auf die rund 4000 Besucher. Auch die Fahrten mit dem Fahrgastschiff Germania waren gut besucht, auf dem Weg dorthin machten die Gäste Station auf dem Büchermarkt. Ein lokales Café lockte mit leckerem Frühstück, danach Bummel über den Büchermarkt und anschließend wieder Kaffeetrinken im Café. Auch die „Cafébar 837,5“, direkt an der Rheinpromenade, verzeichnete viele Gäste.
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Viele Händler nicht zum ersten Mal in Rees
Die Händler, meist Wiederholungstäter, kamen nicht nur aus Rees, sondern vom gesamten Niederrhein, dem Münsterland, dem Ruhrgebiet und sogar aus den Niederlanden. Wie immer gab es Bücher aller Genres, Comics, Zeitschriften, Heimatliteratur und auch antiquarische Bücher. Neben Gedrucktem wurden auch Schallplatten, DVDs, CDs, Musikkassetten, Spielzeug, Briefmarken, Kunstgegenstände oder auch Schmuck verkauft.
Hanna Feldkamp unterstützte ihre Freunde bereits zum dritten Mal an deren Verkaufsstand: „Der Reeser Büchermarkt ist der schönste weit und breit. Wo hat man schon als Verkäufer so eine tolle Aussicht auf den Rhein und die Schiffe.“ Mit dem Umsatz sind sie noch nicht ganz zufrieden, das war wohl in den Vorjahren besser.
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Die Jäger und die Sammler
Sie unterteilt die Kunden in Jäger und Sammler: „Die Jäger suchen nach möglichst vielen Bücher zum günstigsten Preis, die Sammler sind auf Suche nach einigen speziellen Büchern und sind dann auch gerne bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen.“ Einige Händler lockten mit Preisen ab zwei Euro pro Buch oder Aktionen wie „Drei zahlen, vier erhalten“.
Mit zwei vollen Taschen endete auch der Besuch für Tina Wolf auf dem Büchermarkt. „Ich habe mich für den Herbst und Winter mit Romanen eingedeckt. Ich liebe es immer noch, ein Buch in den Händen zu halten. Mein Freund liest nur diesen blöden E-Books, da kann ich überhaupt nichts mit anfangen.“