Emmerich. Auf der Rheinpromenade gibt es eine neue Gastro: das Café Amsterdam. Dieses bietet Eis und noch mehr. Wer dahinter steckt.
„Das ist doch ein bisschen wie Urlaub hier. Die Location ist einfach perfekt“, sagt Vincent Brockötter. Auf einem Stuhl sitzt er vor dem Haus mit der Nummer 6 an der Emmericher Rheinpromenade und blickt auf das in der Sonne glitzernde Wasser des Rheins. Der Himmel ist strahlend blau, Fahrradfahrer sausen vorüber, Familien flanieren umher. Der Emmericher hat nicht Unrecht. Mit der richtigen Windböe um die Nase könnte man glatt meinen, man sei an der See.
Um das Gefühl noch ein bisschen zu unterstreichen, hat Brockötter das Passende im Angebot. Denn seit einigen Tagen servieren er und seine Familie im Café Amsterdam Eis. Und nicht nur das: Milchshakes sind hier ebenso beliebt, wie auch die selbst kreierten Eisbecher. Dass neben den süßen Kaltspeisen auch heiße Getränke wie Kaffee und Cappuccino (die es auch to Go mit) auf der Speisekarte stehen, ist natürlich selbstverständlich. Doch das Café Amsterdam bietet noch mehr: „Wir haben auch Waffeln im Angebot“, so Brockötter.
Kurzer Weg zu zwei Arbeitsstellen
Vor drei Jahren ist der Niederländer, der eigentlich aus Doetinchem stammt, an die Emmericher Rheinpromenade gezogen. Der Weg in die Eisdiele ist für ihn kurz – wohnt er doch gleich darüber im gleichen Haus. Und mehr noch: Seinen eigentlichen Hauptberuf führt Vincent Brockötter gleich eine Tür weiter aus – und das schon seit vielen Jahren, wenn auch zunächst an anderer Stelle in Emmerich.
„Das ist doch ein bisschen wie Urlaub hier. Die Location ist einfach perfekt“
Denn Vincent Brockötter ist ebenso Inhaber der Firma Vito Security. „Die Eisdiele ist nur ein Hobby. Normalerweise verkaufe ich nämlich Sicherheitstüren“, erzählt er. Vor allem in den Niederlanden hat er viele Aufträge. Erst recht, nachdem aktuell vor allem Staatsbedienstete und Politiker dort immer öfter bedroht werden.
Schnell in die Saison gestartet
Doch zurück nach Emmerich: Hier stand das Ladenlokal, in welchem eigentlich immer schon Eis verkauft wurde, leer. „Eigentlich hatte ich vor, hier etwas anderes hineinzumachen“, berichtet Brockötter. Doch nach Gesprächen war schnell klar: Am einfachsten umzusetzen ist eine Eisdiele. „Denn dafür lag ja schon eine Genehmigung vor.“
Nachdem er sich also entschlossen hatte, den Leerstand zu füllen, ging alles ziemlich schnell. „Musste es schließlich auch, denn die Saison ist wirklich nicht lang“, so der Emmericher. Und so konnte er auch gleich nach der Eröffnung ein gutes Geschäft mitnehmen. „Zum Abschluss bei Emmerich im Sommer war hier wirklich viel zu tun. Auch am Tag danach noch“, freut er sich.
Besonderes Angebot zur Eröffnung
Da, wie er betont, das Café Amsterdam nur ein Hobby ist, „machen wir das Eis natürlich nicht selbst“. Hergestellt wird es auf einem Bauernhof in den Niederlanden. Dort holt Brockötter regelmäßig das Eis ab. Das Eis ist also niederländisch, der Kaffee ebenso. 15 Sorten Eis hat der Emmericher im Café Amsterdam stets im Angebot. Dabei sind natürlich die Klassiker, die er gern für Eisbecher-Kreationen nutzt. Gleiches gilt für die Milchshakes.
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Die liebt er selbst am meisten. „Am liebsten in der Geschmacksrichtung Amarena“, verrät er. Die Kugel Eis kostet im Übrigen 1,50 Euro. Jede weitere dann nur noch einen Euro. „Das ist aber nur unser Eröffnungsangebot“, so Brockötter. Ein Milchshake ist im Übrigen für fünf Euro zu haben. Ein Eisbecher kostet in der Regel sieben Euro.
Pläne für den Winter schmieden
Aktuell geöffnet hat das Café Amsterdam immer zwischen 11 und 20 Uhr. Allerdings betont der Inhaber, dass dies nur an guten Wettertagen der Fall ist. „Schlechtes Wetter lohnt sich wirklich nicht, da kauft keiner ein Eis.“ Bis Ende September will er dieses noch anbieten. Dann wird weiter am Angebot gefeilt. Der Plan ist, dass das Café auch im Winter geöffnet hat. Dann mit einer anderen Speisekarte. Snacks und eine Salatbar wären für den Unternehmer denkbar.
Und warum nun der Name Café Amsterdam? „Ich habe dort viele Kunden“, sagt der gebürtige Niederländer. Vielen kennen zudem die Stadt. Vor allem bei den niederländischen Kunden würde das auch für Aufmerksamkeit sorgen.