Emmerich-Praest. Beim zweiten Infoabend der Projektgruppe Neue Mitte Praest ging es unter anderem um den Neubau des Kindergartens. Das ist der aktuelle Stand.
Eingerahmt von einem Gebet und dem Lied Halleluja fand am Donnerstag, 4. Juli, in der Kirche St. Johannes Baptist der zweite Informationsabend zum aktuellen Stand der Projektgruppe Neue Mitte Praest statt. Es ging darum, den Neubau des Kindergartens zu beschleunigen und die Kosten für die Sanierung des Jugendheims zu ermitteln.
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Bernd de Baey stellte Moderatorin Alexia Meyer die beteiligten Gruppen vor. Nach dem letzten Informationsabend am 6. Mai 2024 mussten einige Dinge neu überdacht werden.
„Die ursprüngliche Planung, die Kita neu- und die Kirche umzubauen, überstieg die finanziellen Möglichkeiten“
Bauprojekte entkoppeln
„Die ursprüngliche Planung, die Kita neu- und die Kirche umzubauen, überstieg die finanziellen Möglichkeiten“, erklärte Martina Hoferichter vom Kirchenvorstand, „daher entschloss man sich, die beiden Bauprojekte zu entkoppeln und den Neubau des Kindergartens dabei zu priorisieren.“
Neben der Investorensuche für den Kindergarten musste auch für die Grundstückssuche eine neue Lösung gefunden werden. Alle alternativ vorgeschlagenen, kurzfristig verfügbaren Grundstücke, hatten einen zu langen Planungshorizont, es hätte allein drei Jahre gedauert, um dort Baurecht zu schaffen.
Kostenschätzung: 530.000 Euro
Bei der notwendigen Neuausrichtung der Suche entstand die Idee eines Neubaus auf der Fläche des jetzigen Pfarrhauses und der Bücherei. Wichtig war dabei, die Wünsche der Gemeinde zu integrieren und diese bei den weiteren Planungen zu berücksichtigen. Beispielsweise soll das Jugendheim erhalten werden. „Es erfolgte eine Begehung des Jugendheimes mit dem Architekten“, so Hoferichter, „der ermittelte für die Sanierung, mit notwendigen und wünschenswerten Maßnahmen, eine Kostenschätzung von 530.000 Euro.“
In diesem Zusammenhang müsse später noch überlegt, wo zukünftig alternative Flächen für das Pfarrbüro, die Bücherei oder das Caritaslager geschaffen werden. Auch die Heizungsanlage des Jugendheimes fällt dem geplanten Abriss zu Opfer, hier müsse überlegt werden, ob das Jugendheim später von der Kita mit Heizenergie versorgt wird oder eine eigenständige Anlage erhält.
Abstimmung mit der Denkmalpflege
Bei den möglichen Sanierungsarbeiten des Jugendheims müssten die finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt werden. Was ist finanzierbar und wie kann das Engagement der Gemeinde in die Sanierung integriert werden?
„Der Kirchenvorstand hat an 19. Juni den Grundsatzbeschluss verabschiedet, die entsprechenden Gebäude abzureißen und das Jugendheim zu sanieren“, erläuterte Martina Hoferichter. Im Vorfeld wurde die zu bebauende Fläche durch einen Vermesser ermittelt. Auch die Stadt Emmerich gab bereits grünes Licht: „Der Vorschlag ist grundsätzlich interessant, da Planungsrecht bereits geschaffen wurde, notwendig wäre nur eine Abstimmung mit der Denkmalpflege.“ Aber auch hier sieht der Kirchenvorstand keine Probleme: „Die wurden bereits beim ersten Projekt abgeklopft.“
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Im Herbst weiterer Informationsabend
Die involvierte Volksbank wurde zwischenzeitlich über die veränderten Planungsoptionen informiert. Zwischenzeitlich wurden von der Bank Gespräche mit möglichen Investoren geführt. Sobald der Investor für den Kindergarten feststeht, kann dieser einen Architekten auswählen und die Planung mit den zuständigen Behörden abstimmen.
Im Herbst soll wieder ein Informationsabend veranstaltet werden. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Fragen, Sorgen und Anmerkungen könnten an Sabine Wagner per Mail unter wagner-sa@bistum-muenster.de übermittelt werden.