Praest. Die Umgestaltung des Amtsplatzes und die Neuerrichtung von Gebäuden der Neuen Mitte in Emmerich-Praest verzögern sich. Das ist der Grund.

Schon seit mehr als sechs Jahren laufen die Beratungen um die Neugestaltung der St.-Johannes-Baptist-Kirche in Praest, den Neubau des St.-Johannes-Kindergartens sowie des Pfarrheimes. Viele Gespräche haben zu diesem Thema bereits stattgefunden.

Auch die Stadt Emmerich plane, so teilt nun die Seelsorgeeinheit St. Christophorus/St. Johannes in ihrem neuesten Pfarrbrief mit, unter dem Stichwort „Neue Mitte Praest“ die Umgestaltung des Amtsplatzes und die Neuerrichtung von Gebäuden auf dem Platz der ehemaligen Grundschule, in der im Moment noch der Kindergarten untergebracht ist.

Bistum und Kirchengemeinde sind sich nicht über die Finanzen einig geworden

Nachdem man sich Anfang November letzten Jahres auf die Modalitäten der Finanzierung zwischen Bistum und Kirchengemeinde nicht endgültig einigen konnte, fand nun Ende Februar ein erneuter Termin statt. Der Kirchenvorstand, so wird nun berichtet, halte weiterhin an dem Konzept fest, die Kirche in Zukunft auch als multifunktionalen Raum nutzen zu können.

Aufgrund der für die Zukunft prognostizierten geringeren Kirchensteuermittel, sei die Vergabeordnung für Neubaumaßnahmen im Bistum verändert worden. Auch trugen die in der letzten Zeit enorm gestiegenen Baupreise dazu bei, mit den bisherigen Planungsansätzen nicht weiter arbeiten zu können.

Architekt wird bis Ende März eine erneute Kostenaufstellung einreichen

Nochmals wurde unter den Fachleuten intensiv beraten, welche Einsparungen unter Beibehaltung der Projektziele vorgenommen werden können. Der zuständige Architekt aus Kalkar werde bis Ende März eine erneute Kostenaufstellung einreichen. Daraufhin wird es ein erneutes Finanzierungsgespräch mit den Vertretern des Bistums Münster geben. Der Bewilligungsausschuss des Kirchensteuerrates trifft sich Ende Mai zu einer weiteren Sitzung.

Die Beteiligten hoffen, dass die Finanzierung bis dahin stehen wird und somit der Bauantrag für die Gesamtmaßnahme noch in diesem Jahr gestellt werden kann. Besonders der Neubau des Kindergartens habe absolute Priorität, da die baulichen Verhältnisse im ehemaligen Schulgebäude bald nicht mehr vertretbar sind. Allerdings ist die Gesamtbaumaßnahme nur als Paket durchführbar.

Pastor ist zuversichtlich, was den Bau der Kita angeht

Zur Erstellung des Kindergartens müssen das Johannesheim sowie das Pfarrhaus und der Sakristeianbau der Kirche abgetragen werden. Bei allen noch offenen Fragen ist Pastor Bernd de Baey zuversichtlich, im kommenden Jahr mit den Baumaßnahmen tatsächlich auch beginnen zu können.