Duisburg. Die Polizei Duisburg hat nach einer Bombendrohung die Merkez-Moschee in Marxloh durchsucht. Die Drohung erreichte den Vorstand in der Nacht.

Mehrere Polizeiwagen fahren am Freitagvormittag an der Merkez-Moschee in Marxloh vor. Die Einsatzkräfte sperren das Gelände ab. Kurz darauf bestätigt die Polizei: Es hat eine Bombendrohung gegen die Moschee der Ditib-Gemeinde gegeben.

Die Drohung ging nach ersten Informationen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag per E-Mail beim Vorstand der Merkez-Moschee ein. Darin heißt es, man werde in den Räumen Sprengstoff zünden. Der Vorstand informierte am Freitagvormittag die Polizei, die dann die Räume mit Sprengstoffspürhunden durchsuchte. „Der Einsatz wurde ohne Fund beendet. Das Gebäude ist wieder freigegeben“, erklärte Polizeisprecherin Julia Schindler gegen 15 Uhr.

Das Freitagsgebet in der Moschee wurde abgesagt.
Das Freitagsgebet in der Moschee wurde abgesagt. © Fabian Strauch / FUNKE Foto Services | Fabian Strauch

Bombendrohung gegen Duisburger Moschee: Freitagsgebet abgesagt

Das Freitagsgebet, das normalerweise um 13 Uhr stattfindet, wurde zuvor abgesagt. Der Staatsschutz der Kripo ermittelt nun zu den Hintergründen. Eine ähnliche Drohung gab es am Freitag wohl auch gegen die Essener Ditib-Zentralmoschee.

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Die Merkez-Moschee an der Warbruckstraße ist das größte muslimische Gotteshaus in Duisburg und eine der größten Moscheen Deutschlands. In ihr finden 1200 Betende Platz. Mit ihren prächtigen Kuppeln und dem 34 Meter hohen Minarett ist sie bereits von weitem zu sehen. 2008 wurde sie nach vier Jahren Bauzeit feierlich eröffnet.