Duisburg. Rund 75 Einsätze meldet die Feuerwehr nach dem Unwetter in Duisburg am Montag. In einem Haus ist der Blitz eingeschlagen – mit schweren Folgen.

In Duisburg hat es am Montagabend ein starkes Gewitter gegeben. Gegen 18 Uhr entluden sich die Unwetterwolken, so etwa in Großenbaum, Buchholz, Hochfeld oder in der Altstadt. In Huckingen schlug ein Blitz in eine Doppelhaushälfte ein.

Wie die Leitstelle der Feuerwehr auf Nachfrage mitteilte, hatte es in kürzester Zeit viele Anrufer gegeben, die etwa vollgelaufene Keller meldeten. Am Dienstagmorgen spracht die Feuerwehr von rund 75 Einsätzen. Schwerpunkte waren die Stadtmitte und der Duisburger Süden.

Unwetter in Duisburg: Feuerwehr meldet rund 75 Einsätze

Durch einen Blitzeinschlag kam es in Huckingen zu einem Dachstuhlbrand. Der Einsatz dauerte 90 Minuten, die betroffene Doppelhaushälfte ist aktuell nicht bewohnbar, informiert die Feuerwehr.

Die Unterführung an der Sittardsberger Allee im Duisburger Süden stand unter Wasser. In Huckingen kam es zu einem Blitzeinschlag.
Die Unterführung an der Sittardsberger Allee im Duisburger Süden stand unter Wasser. In Huckingen kam es zu einem Blitzeinschlag. © Katja Burgsmüller

An der Meidericher Straße in Duissern sowie am Sternbuschweg Ecke Kalkweg waren die Brückenunterführungen überflutet. „Hier mussten Personen aus ihren Fahrzeugen befreit werden“, hieß es in einer ersten Einsatzbilanz. 

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DVG: Haltestelle Platanenhof unter Wasser

Laut der Duisburger Verkehrsgesellschaft stand die Haltestelle Platanenhof in Hochfeld am frühen Abend unter Wasser und konnte nicht angefahren werden. Die Bahnlinien 903 und U79 mussten getrennt werden. Es kam zu massiven Verspätungen. Die Linie 903 war zwischen Duisburg Hauptbahnhof und Fischerstraße getrennt. Die Linie U79 fuhr von Düsseldorf kommend nur bis zum Betriebshof Grunewald. Regulär laut DVG fuhr die Linie 901 regulär. Aber auch dort kam es aufgrund des Unwetters zu Verspätungen.

Dies galt auch für den Busverkehr, auf den das Unwetter ebenfalls Auswirkungen hatte, weil Straßen und Unterführungen unter Wasser standen.

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Fotos zeigten auch, wie Wasser in der Notaufnahme des Bethesda-Krankenhauses in Hochfeld stand. Videos in sozialen Netzwerken zeigten Starkregen am Innenhafen. Auch die Unterführung an der Sittardsberger Allee, direkt am S-Bahnhof in Buchholz, stand unter Wasser. In Großenbaum berichteten Anwohner von vollgelaufen Kellern. Nicht nur dort säuberten Anlieger die Gullys, da die Auffangkörbe durch Blätter und Matsch komplett verstopft waren.

In der Notaufnahme des Bethesda-Krankenhauses in Hochfeld stand das Wasser.
In der Notaufnahme des Bethesda-Krankenhauses in Hochfeld stand das Wasser. © WAZ

Neben der Berufsfeuerwehr waren alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Insgesamt waren am Abend 250 Kräfte im Einsatz, davon 175 Freiwillige Feuerwehrleute. Gegen 20.30 Uhr wurden noch immer Einsätze bearbeitet.

Zweites Unwetter in Duisburg in nur wenigen Wochen

Am frühen Abend hatte der Deutsche Wetterdienst eine amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen für Duisburg herausgegeben. Dabei wurde heftiger Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 40 Litern pro Quadratmeter pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 65 km/h prognostiziert.

Es ist bereits das zweite schwere Unwetter binnen weniger Wochen. Zuletzt hatte es Ruhrort und den Duisburger Norden Mitte August heftig erwischt.

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