Düsseldorf. Bei der Demo gegen die AfD am 15. Februar sind zwei Tilly-Mottowagen dabei. Im Gastkommentar appelliert er an die Düsseldorfer Stadtgesellschaft.

In meiner Jugend, in den 70er Jahren, hieß es oft, wenn von progressiver Seite aus Kritik an der BRD-Gesellschaft geübt wurde: „Geht doch nach drüben!“ – gemeint war die DDR. Heute kommt die Gegenkultur nicht von linker, sondern von rechtsextremer Seite, die AfD feiert einen Wahlerfolg nach dem anderen. Allein bei dem infamen AfD-Slogan der Düsseldorfer Kundgebung „Remigration schafft Wohnraum“ am Samstag muss jedem Menschen mit Herz und Hirn speiübel werden.

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All den AfD-Politikern und –wählern rufe ich deshalb zu: Geht doch nach drüben – nach Russland! Dort gibt es nur eine einzige Meinung, nämlich die des großen Führers Putin. Queere Personen müssen in Russland um ihr Leben fürchten, in den Gefängnissen und beim Militär wird gefoltert, es wird überall „hart durchgegriffen“ - ein Traumland also für AfD-Wähler. Putin ist das Idol der Rechtsextremen, so wollen sie es hierzulande auch.

Wenn wir, die Mehrheit der Demokraten dieses Landes, verhindern wollen, dass hier ähnlich totalitäre Verhältnisse wie in Russland herrschen, dann müssen wir lautstark zeigen, wie sehr wir diese Partei, die AfD, verabscheuen. Die Demonstrationen bieten eine ideale Gelegenheit dazu. Ich hoffe, dass eine große Anzahl von Düsseldorfern der AfD klarmachen wird: Wir wollen euch hier nicht! Und ich sage es noch einmal: Geht doch nach drüben. Nach Russland!

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