Düsseldorf. Umgestürzte Bäume, lose Ziegel, Probleme bei der Rheinbahn: Sturmtief Bernd wütete am 6. Januar in Düsseldorf. So ist die Lage in den Stadtteilen.

Das Sturmtief Bernd wütete am Montag, 6. Januar, auch über Düsseldorf: Der Wildpark wurde geschlossen, Bäume stürzten um, die Rheinbahn warnte vor Verspätungen. Die Düsseldorfer Feuerwehr rückte zu 62 wetterbedingten Einsätzen aus. Dabei ging es vor allem um umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, lose Dachziegel oder Fassadenverkleidungen.

So sah es in den Düsseldorfer Stadtteilen aus:

  • In Eller stürzte eine Birke von einem Privatgrundstück auf die Hohenfriedbergstraße und beschädigte zwei geparkte Autos. Der Baum wurde durch die Feuerwehr entfernt.
  • An der Uerdinger Straße in Golzheim löste sich ein Werbebanner vom Dach eines Gebäudes. Einsatzkräfte konnten es wieder sicher befestigen.
  • Nach Oberbilk rückte die Feuerwehr am Nachmittag aus, weil sich Teile der Außenverkleidung eines Gebäudes an der Moskauer Straße durch den Wind gelöst hatten. Hier kamen Höhenretter zum Einsatz. Sie konnten einen Teil der Außemverkleidung sichern, einige Teile mussten jedoch von der Fassade entfernt werden. Die Gefahr konnte nach rund drei Stunden beseitigt werden.
  • In Kalkum stürzte ein Baum über die Straße und die Anger. Während die Äste auf der Fahrbahn rasch beseitigt waren, staute der andere Teil des Baumes die Anger auf. Die Feuerwehr musste den Baum aus dem Bachlauf holen, damit das Wasser wieder ungehindert abfließen konnte. Hierbei kam auch ein Rüstwagen mit Seilwinde sowie ein Kran zum Einsatz.

Mit dem Abklingen des Sturmes nahm dann am späten Nachmittag auch das Einsatzaufkommen der Feuerwehrleute deutlich ab. Der letzte sturmbedingte Einsatz wurde der Leitstelle gegen 19.30 Uhr gemeldet. Auch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr halfen mit.

Für Nordrhein-Westfalen galt seit Montagmittag (6. Januar) eine amtliche Warnung vor teils starken Sturmböen. Bereits seit dem Morgen gab es in Düsseldorf Windböen mit rund 60 bis 70 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit, diese verstärkten sich laut des Deutschen Wetterdienstes (DWD) seit dem Nachmittag zusehends – auf bis zu 110 Stundenkilometer.

Dramatisch wirkte sich der Sturm auf einem Straßenstück am Rande der Urdenbacher Kämpe aus: Ein 20 Meter großer Baum stürzte auf den Orthweg und sorgte für einen Großeinsatz der Düsseldorfer Feuerwehr. Nicht weit davon entfernt, an der Benrodestraße in Benrath, lösten sich an einem Haus gleich mehrere Dachziegel. Auf dem Scheideweg in Wersten stürzte eine Fichte auf das Vordach eines Hauses. Die Düsseldorfer Feuerwehr registrierte seit 12 Uhr mehr als 40 Einsätze. Bis 18 Uhr warnte der DWD vor starken Sturmböen. „Normale“ Windböen (bis 60 km/h) wurden bis Mitternacht erwartet.

Düsseldorfer Rheinbahn warnte wegen des Sturmes vor Verspätungen

Die Rheinbahn warnte seit dem Nachmittag vor Verspätungen, da umgestürzte Bäume und Äste auch auf den Fahrleitungen lagen. Es könne kurzfristig zu Umleitungen oder Verspätungen kommen, teilt das Verkehrsunternehmen in den sozialen Medien mit. Ab Montagmittag war der Wildpark Düsseldorf aufgrund der Warnung des Deutschen Wetterdienstes bereits geschlossen. Grund hierfür waren Sicherheitsbedenken.

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