Düsseldorf. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Düsseldorfer Grünen gab es große Zustimmung für die 47-Jährige. Und Applaus für Olaf Scholz.

„Sie ist genau das, was unsere Stadt braucht: Ein frischer Gegenentwurf zu OB Keller und den anderen Kandidaten!“ Der Sprecher der Düsseldorfer Grünen, Christian Fritsch, zeigte sich am Mittwochabend hochzufrieden nach der offiziellen Vorstellung von Clara Gerlach als grüne OB-Kandidatin. Die Nominierung durch die Mitglieder erfolgte auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im 34OST an der Oststraße 34. Rund 120 Wahlberechtigte kamen. Dass die Zustimmung für Gerlach riesengroß werden würde, überraschte am Ende niemanden: Die 47-Jährige erhielt 92,7 Prozent der Mitgliederstimmen.

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Clara Gerlach, die als Lehrerin an einem Berufskolleg in Bilk tätig ist, wiederholte in einer Rede vor den Versammelten im Wesentlichen das, was bereits vor zwei Wochen an die Presse ging, als ihre Nominierung bekannt wurde. Es käme im Rathaus nun darauf an, dass Prioritäten für die Stadt und für die Zukunft der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer richtig gesetzt werden. Dafür brauche es Professionalität, Kreativität, Umsetzungswillen und Herz.

Nach der Wahl Gerlachs zur OB-Kandidatin gab es noch ein spontanes Public Viewing. Die Scholz-Rede zur Entlassung Lindners sorgte sogar vereinzelt für Applaus aus den Reihen der Düsseldorfer Grünen. Trump gewählt, Gerlach gewählt, Lindner gefeuert - Manchmal überschlagen sich die politischen Ereignisse.

Gerlach sei jung und innovativ und werde als Oberbürgermeisterin „genau das verkörpern, was die Stadt Düsseldorf braucht“, sagte Grünen-Sprecher Fritsch schließlich. Den Seitenhieb auf Amtsinhaber Keller gab‘s natürlich auch: „Clara Gerlach wird gestalten, nicht verwalten!“

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