Düsseldorf. Auch in Düsseldorf wird in der Nacht zu Allerheiligen groß gefeiert. Wie sich die Polizei auf Halloween vorbereitet und welche Regeln gelten.
Zustände wie Silvester, gezündete Pyrotechnik, Vandalismus – in den vergangenen Jahren hatte die Polizei in vielen Städten Nordrhein-Westfalens in der Nacht zu Allerheiligen alle Hände voll zu tun. Entsprechend wird mancherorts auch dieses Jahr aufgerüstet, damit es friedlich bleiben soll an Halloween. Die Polizei in der Landeshauptstadt blickt allerdings entspannt auf den kommenden Höhepunkt der gruseligen Herbstzeit.
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Polizei Düsseldorf: Lage an Halloween in den vergangenen Jahren „unspektakulär“
„In den letzten Jahren lief Halloween meist unspektakulär“, erklärt Polizeisprecher Marcel Fiebig. Die Düsseldorfer Polizei führe an Halloween zwar einen sogenannten „Konzepteinsatz“ mit erhöhter Präsenz durch. Dieser unterscheide sich jedoch nicht von anderen ähnlichen Einsätzen vor Wochenenden und Feiertagen. Einen Vergleich mit den Zuständen an Silvester bezeichnet der Polizeisprecher für Düsseldorf gar als „vermessen“.
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Und auch ein Blick in die letzten Jahre zeigt, dass Halloween in Düsseldorf weit entfernt davon ist, wie andernorts auszuarten. Das berichtete auch die Polizei in den letzten beiden Jahren. So ist hier zwar durchaus davon die Rede, dass die Polizei ausgelastet gewesen sei, schwerere Taten oder „besondere Vorkommnisse“ habe es sowohl 2022 als auch 2023 nicht gegeben. Schwerpunktmäßig fiel in der Vergangenheit ein Großteil der polizeilichen Arbeit durch alkoholisierte Feiernde an – hier habe man aber „mit Dauerpräsenz, der Aussprache von Platzverweisen“ sowie der Einleitung von Ordnungswidrigkeitenverfahren Eskalationen verhindern können.
Schwerpunkt der Polizei an Halloween: Düsseldorfer Innen- und Altstadt
Schwerpunkt der Düsseldorfer Polizei bleibt dementsprechend auch die Alt- und Innenstadt. „Hierhin zieht es die meisten Feiernden“, so Fiebig. Sollte es natürlich anderswo größere Menschenansammlungen geben, etwa durch größere Partys, sei die Polizei aber selbstverständlich darauf vorbereitet, auch hier Präsenz zu zeigen. In der Alt- und Innenstadt lag in den letzten beiden Jahren die einsatzstärkste Zeit zwischen 1 Uhr nachts und 4 Uhr morgens. Grund hierfür waren wenig überraschend zunehmende Aggressionen unter den immer stärker alkoholisierten Feierenden.
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Daneben gilt aber auch, dass Halloween-spezifisch ein paar weitere Gesetze und Regelungen beachtet werden sollten. So ist es in Deutschland eine Straftat, ein Kostüm zu tragen, das mit authentischen Uniformen oder Amtskleidungen verwechselt werden kann. Wer also beispielsweise als Polizist um die Häuser zieht, sollte darauf achten, dass das eigene Kostüm auch klar als solches zu erkennen ist. Daneben gibt auch Halloween ebenso wie Karneval nicht die Erlaubnis, verbotene Symbole zu tragen. Bei all dem betont der Düsseldorfer Polizeisprecher aber: „Wir sind keine Kostümpolizei.“ Ihm sei ein anderer Aspekt viel wichtiger.
„Das richtige Fingerspitzengefühl“ ist gefragt: Halloween-Streiche dürfen nicht zu weit gehen
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„Wer Halloween meint, als Vehikel nehmen zu müssen, um andere einzuschüchtern oder zu belästigen, der muss damit rechnen, dass die Polizei auf ihn zukommt“, so Fiebig. Die Nacht sei zwar eine Zeit des Gruselns, wer aber mit täuschend echt aussehenden Waffen – auch solche sind verboten – unterwegs sei oder Streiche zu weit treibe, auf den käme mindestens eine Kontrolle zu. „Jeder ist gefragt, hier das richtige Fingerspitzengefühl an den Tag zu legen.“