Düsseldorf. Am heutigen Montag, 30. September, streiken in ganz NRW Beschäftige im Medizinischen Dienst. Worauf sich Düsseldorfer einstellen müssen.

In einigen Bereichen des Gesundheitswesens müssen sich die Menschen in Düsseldorf heute auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Grund dafür ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft der Sozialversicherung (GdS) und die Verdi Beschäftigte im Medizinischen Dienst aufgerufen hat. Laut der Gewerkschaft müssen vor allem Kranken- und Pflegeversicherte damit rechnen, dass vereinbarte Termine, unter anderem bei Krankenversicherungen, ausfallen. Deren Beschäftigte bilden einen großen Teil des medizinischen Dienstes.

Streik beim Medizinischen Dienst: Einschränkungen bei Kranken- und Pflegeversicherungen

Eine zentrale Kundgebung war von 11 Uhr bis circa 12 Uhr auf dem Graf-Adolf-Platz in Düsseldorf geplant. Laut Düsseldorfer Polizei haben die Organisatoren zwischen 70 und 100 Teilnehmende angekündigt. Da es sich nur um eine Kundgebung und nicht um einen Protestzug handelt, wird nicht damit gerechnet, dass es zu Einschränkungen im Düsseldorfer Straßenverkehr kommt.

Hintergrund des Streiks ist das Scheitern der vierten Verhandlungsrunde zwischen GdS, Verdi und der Tarifgemeinschaft der Medizinischen Dienste Anfang September. „Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot reicht bei weitem nicht aus, um die Reallohnverluste der letzten Jahre auszugleichen“, erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Spies. „Eine Minusrunde nehmen wir nicht hin. Die Beschäftigten werden in der kommenden Woche deutlich zeigen, was sie von ihren Arbeitgebern erwarten.“

Verdi und GdS fordern eine Entgelterhöhung von 13 Prozent, mindestens aber 600 Euro mehr pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, rückwirkend ab dem 1. April 2024. Die Ausbildungsvergütungen sollen ebenfalls ab dem 1. April 2024 um mindestens 250 Euro pro Monat steigen. Die Tarifverhandlungen werden am 30. September und 1. Oktober in Düsseldorf fortgesetzt.

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