Düsseldorf. Die Fastfood-Kette Loco Chicken zieht an den Bolker Stern in Düsseldorf. Zur Eröffnung ist viel geplant – auch Rapper Luciano wird vor Ort sein.

  • Loco Chicken öffnet den ersten Laden abseits von Berlin in Düsseldorf
  • Die Fastfood-Kette zieht an den Bolker Stern in der Altstadt
  • Zur Eröffnung ist einiges geplant – auch Rapper Luciano wird vor Ort sein

Lange Zeit tat sich am Bolker Stern in der Düsseldorfer Altstadt nichts, seit kurzem ist klar: Aus der einstigen McDonald‘s-Filiale wird ein neuer Fastfood-Laden. Die Kette Loco Chicken eröffnet ihren ersten richtigen Standort außerhalb Berlins in Düsseldorf, und das schon ganz bald. Schon jetzt klebt Werbung des Geschäfts, das vor allem frittierte Hähnchenschenkel und Filets im Petto hat, in den Schaufenstern in der Neustraße.

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Gerade noch laufen die letzten Vorbereitungen in dem Ladenlokal, wie Kevin Kock, Mitgründer der Firma Lanch, die hinter Loco Chicken steht, im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt. Das Datum der Eröffnung stehe bereits zu 95 Prozent fest. Am Samstag, 17. August, soll Loco Chicken eröffnen – und auch Rapper Luciano, der Testimonial des Ladens ist, wird vor Ort sein. Rappen wird dieser zwar nicht, „aber er wird sich die Zeit nehmen, um Fotos mit Fans zu machen“, erklärt Kock weiter. Auch kostenlose Buckets, also Eimer mit frittierten Hähnchenschenkeln, wird es am Eröffnungstag für die ersten Kunden geben, wie der Lanch-Gründer sagt.

Franchise-Unternehmen statt virtuelle Gastro: Loco Chicken expandiert nach Düsseldorf

Es wird der erste richtige Loco Chicken-Laden abseits von Berlin, denn bisher setzte die Kette auf das besondere Geschäftsmodell der „virtuellen Gastronomie“: Kundinnen und Kunden konnten das Essen zwar online bestellen, abholen und liefern lassen, ein richtiges Ladenlokal hat es aber nie gegeben. Stattdessen wurden die Speisen in den Küchen anderer Lokalitäten zubereitet, von außen nicht sichtbar und ganz unscheinbar – eine sogenannte „Ghost Kitchen“.

Aus Loco Chicken soll nicht zuletzt mit dem neuen Laden in der Landeshauptstadt ein noch größeres Franchise-Unternehmen werden: „Wir sind in Berlin probeweise mit dem ersten physischen Laden im Kleinformat gestartet und wollen Loco Chicken jetzt weiter stärken“, erklärt Kock. Die Entscheidung zu der Wandlung des Geschäftes sei Anfang dieses Jahres gefallen.

Der Berliner Rapper Luciano ist Testimonial der Fastfood-Kette Loco Chicken. Er wird bei der Eröffnung in Düsseldorf dabei sein.
Der Berliner Rapper Luciano ist Testimonial der Fastfood-Kette Loco Chicken. Er wird bei der Eröffnung in Düsseldorf dabei sein. © dpa | Christoph Dernbach

Loco Chicken statt Tastyy in Düsseldorf: Dönerkette hat Insolvenz angemeldet

Auf den Standort in Düsseldorf ist das Food-Start-up Lanch dann im Juni gekommen – nachdem klar war, dass die Dönerkette Tastyy, die ursprünglich an den Bolker Stern ziehen wollte, Insolvenz angemeldet hatte. Die Tastyy-Neueröffnung wurde zuvor vom Frühjahr 2023 auf den Sommer 2023 verschoben – und wegen fehlender Gelder eines Investors, so erklärte das Unternehmen im Mai 2024, war auch noch ein Jahr später nichts passiert.

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„Wir sind auf Tastyy zugegangen und mit ihnen in Verhandlung getreten und werden den Laden übernehmen“, erzählt Kock, der als einziger von vier Gründern der Marke Lanch in Düsseldorf lebt. Für das erste Ladenlokal in Düsseldorf hat sich die Firma zwei bekannte Düsseldorfer Gastronomen mit ins Boot geholt.

Loco Chicken in Düsseldorf: Schnellrestaurant in „coolem, urbanen Look“

Wenn sich im August die Türen öffnen, soll das Schnellrestaurant in einem „coolen, urbanen Look“ gestaltet sein. Auch auf neue Getränkekonzepte, die es so, wie Kock sagt, bisher nicht auf dem Markt gebe, will Loco Chicken im nächsten Schritt setzen. Mit ihrem Geschäft wollen sich die Gründer besonders von der Fastfood-Kette KFC abgrenzen, die genau wie Loco Chicken die Chicken-Wings in Eimern anbietet.

Der Laden soll in den Farben Schwarz, Gelb und Grau gehalten sein. Neben den Hähnchenspezialitäten im Fastfood-Stil werden dann auch Pommes, BBQ-Waffeln und Burger auf der Karte stehen, die man diesmal nicht mehr nur online abrufen kann, sondern – wenn gewünscht – auch in den eigenen Händen halten darf.