Düsseldorf. Es ging wegen des großen Erfolgs sogar in die Verlängerung: Seit Mai gastierte das Balloon Museum in Düsseldorf. Nun wurde die Ausstellung beendet.
- Das Balloon Museum in Düsseldorf ist seit Sonntag, 29. September, geschlossen
- Seit Mai gastierte das Balloon Museum in Düsseldorf und damit erstmals in Deutschland
- Bis Ende Juli hatten bereits mehr als 300.000 Menschen die Kunstausstellung Düsseldorf besucht
- Wegen des Erfolgs wurde die Ausstellung in Düsseldorf über das ursprüngliche Finissage-Datum im August verlängert
Gut vier Monate begeisterte das Balloon Museum mit seinen teils überdimensionalen Kunstinstallation in Düsseldorf große und kleine Besucher. Nun ist Schluss: Die Ausstellung ist seit Sonntag (29. September) beendet. Allein bis Ende Juli hatten mehr als 300.000 Menschen die Ausstellung besucht.
Wegen des großen Erfolgs wurde die Ausstellung sogar verlängert: Statt wie eigentlich geplant bis zum 11. August, gastierte das Museum bis zum 29. September im Glasmacherviertel in Gerresheim.
Exklusive Einblicke: So sah es im Balloon Museum in Düsseldorf aus
Es sieht aus wie ein riesiges Schwimmbecken, doch statt Wasser ist dieser überdimensionale Pool mit einer Million kleinen gelben Bällen gefüllt. Wer insgeheim den Wunsch hat, hier einmal reinzuspringen, darf das gerne – auch als Erwachsener. „Die Vorstellung beginnt“, ertönt aus den Lautsprechern. Von der Decke wird – umgeben von weiteren 500.000 Luftballons – eine riesige Kugel herabgelassen. Es läuft Musik, auf der riesigen Kugel ist eine LED-Projektion zu sehen: animierte Smileys, Blumen, Schattenspiele.
Das Bällebad ist die größte Kunstinstallation des Balloon Museums, das am 17. Mai in Düsseldorf eröffnet hat. Erstmals kommt das Museum nach Deutschland. Die Presse durfte schon vorab einen Rundgang durch die 17.000 Quadratmeter großen Hallen im Glasmacherviertel in Gerresheim machen und die Ausstellung „Emotion Air“ besichtigen.
Besucher durften Kunst im Düsseldorfer Balloon Museum anfassen
Und so viel sei verraten: Langweilig oder eintönig ist das Balloon Museum definitiv nicht, denn kein Raum ähnelt dem anderen. Schon zu Beginn erwartet die Besucherinnen und Besucher ein riesiges Kunstwerk: ein aufblasbarer 10 mal 10 Meter großen Würfel, der durch seine kleinteiligen Strukturen wie ein Labyrinth wirkt.
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Das Balloon Museum ist Kunst zum Anfassen. Die Installationen dürfen berührt werden, Künstlerin Karina Smigla-Bobinski wünscht es sich sogar. Sie hat den Raum „Kaleidoscope“ geschaffen. Drei Tische stehen hier, auf denen man mit den Händen „malen“ kann. Streicht man über die Fläche, verändert sich das Farbmuster und es wird auf die gegenüberliegende Wand projiziert. „Farben sind das wichtigste Medium, um Gefühle zu transportieren“, sagt Künstlerin Karina Smigla-Bobinski.
Angefasst werden soll auch das Kunstwerk „Swing“, das aus einer Reihe von der Decke hängenden Kugeln besteht. Stößt man die mit einem Meter Durchmesser großen Bälle an, schwingen sie wie ein Pendel durch den Raum. In einem anderen Raum steigen Ballons vom Boden bis unter die Decke. Sie leuchten: mal blau, mal rosa. Dazu gibt es Nebel als besonderen Special Effect.
Ein Großteil der Ausstellung ist dunkel gehalten, es wird mit viel Licht gespielt, um die Kunstwerke in Szene zu setzen. Anders aber im Raum, den Lucas Zanotto gestaltet hat: „Squeezed in“ ist ein weißer Raum, in dem sich Figuren befinden, die für die Fläche eigentlich zu groß erscheinen. Die Kreaturen schauen einen mit riesigen Augen an. Es hat etwas Kindliches.
Apropos Kinder: Die Macher des Ballons Museums empfehlen den Besuch für Kinder ab drei Jahren. Die können dann auch im XXL-Bällebad toben. Für die Besucher geht es hier gruppenweise rein: Maximal 200 Personen dürfen zeitgleich für zehn Minuten eintauchen. Mit der Kunst gespielt werden, kann dann auch im „Playground Love“ – also Spielplatz-Liebe. So hat Michela Picchi ihr Kunstwerk genannt. Überdimensional große Bälle kullern durch den bunten Raum. Vier aufblasbare Tiger stehen dazwischen – als Wächter des Raumes. Direkt daneben bleibt es verspielt-komisch. Kleine aufblasbare Kreaturen mit einem Auge stehen dort. Sie lassen sich wie Standboxsäcke in alle Richtungen boxen – und auch das ist erlaubt.
Aber nicht nur zum Berühren ist das Balloon Museum geeignet, auch gute Fotos lassen sich hier machen: Zehn begehbare Boxen mit zehn verschiedenen Motiven befinden sich kurz vor dem Ausgang: ein Wohnzimmer mit aufblasbarem Kaktus und der Mona Lisa an der Wand, ein Raum voller Luftballon-Spinnen oder eine quietschgelbe Telefonzelle zum Beispiel. Und wer Spinnen mag, gesellt sich einfach zu den Tierchen aus schwarzen Luftballons dazu.
Das 2020 gegründete „Balloon Museum“ eröffnete seine erste Ausstellung in Rom. Als Gewinner des prestigeträchtigen BEA – Best Event Awards in der Kategorie „Best Proprietary Format“ in den Jahren 2022 und 2023 entwickelt das Unternehmen seit mehreren Jahren Ausstellungen mit Schwerpunkt auf aufblasbarer Kunst. Über 4,3 Millionen Besucherinnen und Besucher haben die Kunst mit den Ballons schon in Europa und den USA gesehen. Nun kommt das „Balloon Museum“ erstmals nach Deutschland. Das „Balloon Museum“ war in der letzten Staffel der Emmy-nominierten Netflix-Serie „Emily in Paris“ zu sehen.
Das Balloon Museum feierte am Freitag, 17. Mai, seine Deutschlandpremiere in Düsseldorf. Das temporäre Museum befand sich in einer 17.000 Quadratmeter großen Halle im Glasmacherviertel (Heyestraße 178).
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