Dinslaken. Die Ernst-Barlach-Gesamtschule in Dinslaken hat ihr neues FabLab eröffnet. Was genau das ist und was die Schüler dort nun alles umsetzen können.
Ob Schlüsselanhänger, Plakate, bedruckte T-Shirts und Tassen, eigene Sticker oder sogar ganze 3D-Modelle. Es gibt kaum etwas, das die Schülerinnen und Schüler der Ernst-Barlach-Gesamtschule nicht selbst entwickeln und produzieren können. Ermöglicht wird ihnen das durch das neue FabLab, das offiziell am Freitag, 17. Januar, eröffnet wurde.
Doch was ist dieses FabLab eigentlich? „Die Schülerinnen und Schüler können hier ihre eigenen Ideen und Designs an den 3D-Druckern, den Lasercuttern, der Heizpresse oder auch dem Schneideplotter selbst in die Tat umsetzten und so ihre eigenen Visionen verwirklichen“, erklärt Schulleiterin Yvonne Beutner das Konzept.
Das FabLab an der EBGS ist weit mehr als nur eine einfache Schulwerkstatt
Die Idee, so einen „Raum der Möglichkeiten“ zu eröffnen, wie ihn Beutner nennt, entstand vor etwa einem Jahr. „Wir hatten die Vision, den Schülern einen Raum zu schaffen, in dem sie zum einen ihre Kreativität entfalten können, aber zum anderen auch wichtige soziale und technische Kompetenzen vermittelt bekommen.“ Das wurde nun mit der Eröffnung des FabLabs realisiert.
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Dabei handele es sich aber um weit mehr, als eine einfache Schulwerkstatt, wie die Schulleiterin betont. „Es ist vielmehr ein Ort des Lernens, des Gestaltens und des Experimentierens. Aber eben auch des Zusammenlebens.“ Den Schülern werde dort nämlich nicht nur beigebracht, wie sie ihre eigenen Designs entwerfen und eigenständig an den verschiedenen Geräten produzieren können. Sondern ihnen wird zusätzlich auch noch vermittelt, wie man richtig in einem Team arbeitet, so Beutner.
FabLab soll die Schüler auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten
Mit dem FabLab wolle die Schule die Kinder und Jugendlichen aber auch auf die Zukunft vorbereiten. „Das Wissen und die Fähigkeiten, die wir den Schülern im FabLab vermitteln, soll ihnen später im Beruf oder auch im Studium von Vorteil sein. Vielleicht entdecken sie im FabLab sogar eine neue Leidenschaft.“
Genutzt werden darf das neue Schülerlabor von allen Schülern der Gesamtschule. So werden bereits in der Unterstufe verschiedene Arbeitsgemeinschaften (AGs) angeboten, die sich mit den digitalen Fertigungsmethoden beschäftigen. Aber auch die Schüler der Oberstufe können im FabLab eigene Projekte umzusetzen.
Und wie kommt das neue FabLab bei den Schülern an? „Ich finde es richtig gut, dass ich durch die FabLab AG jetzt ganz viele verschiedene Dinge ausprobieren kann“, freut sich die 13-jährige Amanda, die an der EBGS die 8. Klasse besucht. Und auch Leya (10), die in die 5. Klasse geht, ist vom neuen Angebot der Schule begeistert. „Die verschiedenen Geräte zu testen, macht super viel Spaß. Es ist richtig schön, hier seine eigenen Projekte umzusetzen.“
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Die Eröffnung des neuen Schülerlabors ist für Schulleiterin Yvonne Beutner eine große Bereicherung. „Mit dem FabLab können wir den Schülern neue Perspektiven aufzeigen und nochmal verstärkt die Interessen in den Fachbereichen Technik und Naturwissenschaften fördern.“ Das wäre jedoch ohne zahlreiche Unterstützer nicht möglich gewesen, wie die Schulleiterin betont. „Wir konnten das FabLab nur dank der Unterstützung der Stadt Dinslaken, der Hochschule Rhein-Waal, der Bürgerstiftung der NISPA, der Rüttgers-Stiftung, des VDI-Joachim-Herz-Technikfonds sowie des aktuellen Forums realisieren. Großen Dank gilt aber auch allen anderen Beteiligten, darunter auch allen Lehrkräften und Schülern, die sich für die Umsetzung des Vorhabens engagiert haben.“