Dinslaken. Nach stark den gestiegenen Grundwasserständen hat die Stadt Dinslaken ein „Vorwarn-System“ installiert. Hier können sich Bürger informieren.
Das von der Stadt Dinslaken angekündigte Vorwarnsystem zur Überwachung der Grundwasserstände ist ab sofort in Betrieb. Nach Angaben der Stadt können Interessierte auf der städtischen Homepage www.dinslaken.de die aktuellen Grundwasserstände an acht Messstellen im Stadtgebiet abrufen.
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Auf diese Weise, so die Stadt, können Grundstückseigentümer die Messwerte mit der Höhe der Kellersohle ihrer Gebäude vergleichen und so frühzeitig erkennen, ob Maßnahmen zur Schadensabwehr erforderlich sind. „Nach den Herausforderungen und Problemlagen des vergangenen Jahres haben die Fachleute der Verwaltung daran gearbeitet ein Frühwarnsystem „Grundwasser“ zu entwickeln und die betroffenen Immobilienbesitzer so zu unterstützen. Durch den Austausch mit den Betroffenen könnte diese Lösung gefunden werden, womit wir die Herausforderungen des Klimawandels annehmen und zielgerichtet handeln. Danke allen, die sich mit Ihrem Wissen eingebracht haben“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.
Stadt Dinslaken: Das System ist eine Reaktion auf Grundwasserstände
Die Einführung des Systems ist nach Angaben der Stadt Dinslaken eine direkte Reaktion auf die außergewöhnlichen Grundwasserstände im vergangenen Winter. Nach starken Regenfällen war das Grundwasser ungewöhnlich schnell angestiegen und hatte nach Angaben der Stadt in mehr als 300 Haushalten Schäden verursacht, die von feuchten Kellerwänden bis zu knöcheltiefem Wasser in den Kellerräumen reichten.
Wie die Stadt mitteilte, bestätigte ein umfangreiches Gutachten, dass die hohen Niederschlagsmengen im Jahr 2023 - dem nassesten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen - die Hauptursache für den Anstieg waren. „Obwohl Maßnahmen zur direkten Grundwasserabsenkung derzeit nicht umsetzbar sind, setzt die Stadtverwaltung mit dem neuen Vorwarnsystem einen wichtigen Akzent in Sachen Vorsorge und Information“, heißt es in einer Mitteilung.
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Grundwasserstände sind auf der Homepage der Stadt eingesehen zu finden
Die Stadt weist darauf hin, dass der Fachdienst Tiefbau für Fragen rund um das System zur Verfügung steht. Die Telefonnummer lautet 02064 / 66 355. „Die Grundwasserstände können auf der städtischen Homepage unter dem Menüpunkt Bauen & Planen, Umwelt - Überschwemmung und Hochwasser“ eingesehen werden“, so die Stadt.
Die Stadtverwaltung rät den Bürgerinnen und Bürger, auch selbst Vorsorge zu treffen. Dazu gehören zum Beispiel Abdichtungsarbeiten an Kellerwänden, der Einbau von Ringdrainagen oder Absenkbrunnen. Für solche Vorhaben sollten geeignete Fachleute hinzugezogen werden, um effektive und nachhaltige Lösungen zu finden.