Dinslaken. Das Ampel-Aus sorgt für Diskussionen. Wir wollten von Dinslakenern wissen, mit welchen Gefühlen sie nun auf die Zukunft in Deutschland blicken.

Ein politisches Beben in Berlin und Washington. Einen Tag nach Trumps Rückkehr ins Weiße Haus hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen. Damit ist die Ampel-Regierung Geschichte. Deshalb will der Kanzler am 15. Januar im Bundestag die Vertrauensfrage stellen, bis Ende März soll es Neuwahlen geben, erklärte der Kanzler auf einer Pressekonferenz.

Die Nachrichten dieser Tage haben viele Menschen in Dinslaken erreicht. Finanzkrisen, Kriege und instabile politische Verhältnisse nicht nur in Europa, sondern weltweit. Donald Trump kehrt ins Weiße Haus zurück und die Ampelregierung in Deutschland ist am Ende. Viele Menschen machen sich Sorgen um die Zukunft. Deshalb wollte die NRZ-Redaktion wissen, wie die Menschen in Dinslaken die Nachrichten verfolgen. 

Dinslakener befürchten AfD oder CDU in der Regierung

Eine Umfrage der NRZ auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram zeigt: Die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger variieren zwischen Angst und Erleichterung. Während viele jetzt verunsichert sind und Angst vor der Zukunft haben, finden andere, dass diese Entscheidung längst hätte kommen müssen.

Auf die Frage, wie sie mit der neuen Situation zurechtkommen, fühlen sich viele im Moment verunsichert und haben regelrecht Angst vor der Zukunft, weil sie nicht wissen, wie es weitergeht. „Ich habe große Angst. Ich bin schockiert und kann es nicht glauben“, schreibt eine Instagram-Nutzerin. Eine andere Nutzerin findet das Scheitern der Ampelpolitik sogar traurig. „Solange unsere Politiker nur auf ihre Partei und den eigenen Vorteil schauen, gibt es für die Bevölkerung nichts Gutes“, kritisiert Userin Monika und ergänzt: „Ich dachte, der Eid ‚zum Wohle des deutschen Volkes‘ hat etwas zu bedeuten. Ich habe mich doch getäuscht“. Userin Barbara macht es Angst, „falls die AfD oder CDU an die Regierung kommt“.

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Dinslakener zu Ampel-Aus: Das Theater ist jetzt vorbei

Andere hingegen begrüßen die Entscheidung des Kanzlers. Zumal das Ansehen der Ampel in der Bevölkerung gesunken ist. Laut einer aktuellen Insa-Umfrage ist die Mehrheit der Deutschen mit der Arbeit der Regierung unzufrieden. Auf die NRZ-Umfrage antworten viele, dass sie keine Angst vor der Zukunft haben, sondern neugierig sind, wie es weitergeht. „Aus meiner Erfahrung: es fällt nicht auseinander, es sortiert sich nur neu“, schreibt Userin Sandra.

Während der Amtszeit der Ampelregierung gab es Streit ums Geld und Beschimpfungen. Deshalb sind viele Bürgerinnen und Bürger in Dinslaken nach der Entscheidung erleichtert, „dass das Theater jetzt vorbei ist, und bin gespannt, was die Neuwahlen bringen“, schreibt Kathy auf Facebook. Einige Nutzerinnen und Nutzer finden, dass diese Entscheidung schon früher hätte fallen müssen und fordern, dass „wir unser Land langsam in den Griff bekommen“, schreibt ein Instagram-Nutzer.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in seiner Erklärung am Mittwoch, 6. November, angekündigt, im Januar im Bundestag die Vertrauensfrage stellen zu wollen, bis Ende März soll es Neuwahlen geben. Wie es nach den Neuwahlen weitergeht, ist noch unklar. Doch für Userin Yvonne „wird es eine GROKO geben und die kennen wir schon, seit Jahren wird nur neu gewürfelt, aber das Spiel nie neu begonnen“.