Dinslaken. Die B8 ist an allen August-Wochenenden gesperrt – auch während Großveranstaltungen. Dazu kommen weitere Baustellen. Die FDP fordert Lösungen.
Die B8 ist - wie berichtet - an den August-Wochenenden für den gesamten Verkehr, also auch für Radfahrer und Fußgänger, gesperrt. Grund: Die Bahn arbeitet wegen der Betuwe an der Unterführung neben der Tankstelle. Die FDP-Fraktion wendet sich deswegen an die Stadt Dinslaken. Denn die Sperrung fällt - wie schon im vergangenen Jahr - auf das Din-Tage-Wochenende und auf das Wochenende, an dem das Waikiki-Festival im Dinamare steigt.
Die Liberalen wollen wissen, ob und inwiefern die Stadt Dinslaken in die Planungen involviert war. Denn sowohl Din-Tage (23. bis 25. August) als auch Waikiki-Festival (31. August) seien „von großer Bedeutung für die Stadt und ihre Einwohner“, so die FDP. Bei den Din-Tagen, die in der gesamten Dinslakener Innenstadt steigen, erwartet die Stadt Dinslaken „tausende Besucher aller Altersklassen aus nah und fern“. Das erste Waikiki-Festival auf dem Gelände des Dinamare im vergangenen Jahr besuchten 2000 Gäste, für das diesjährige Event, bei dem unter anderem Star-DJ Moguai auftritt, sind nur noch VIP-Tickets erhältlich.
Die erkundigt sich, wie die Stadt Dinslaken die Verkehrsführung während dieser beiden Großveranstaltungen gestalten will, um einen „reibungslosen Ablauf zu gewährleisten“, und welche alternativen Routen eingerichtet werden, „um den zu erwartenden Verkehrsfluss zu bewältigen“.
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Das gilt auch für die weiteren Baustellen im Stadtgebiet, die laut FDP „den Verkehr erheblich beeinträchtigen“ - so sind aktuell etwa die Hans-Böckler-Straße und die Bismarckstraße einspurig. „Wie wird die Stadt sicherstellen, dass diese Baustellen den Ablauf der DIN-Tage nicht übermäßig stören? Insbesondere die unkoordinierte Ampelschaltung trägt derzeit zu erheblichen Verkehrsproblemen bei“, kritisiert die FDP.
Das schlägt die FDP vor
An der Sperrwochenenden umfahren viele Dinslakener die Sperrung auf der B8 über die Luisen- oder über die Gerhard-Malina- und Hünxer Straße. Vor allem die Gerhard-Malina-Straße und der Kreuzungsbereich zur Hünxer Straße sind dann oftmals, auch wegen des Einkaufsverkehrs zu den Supermärkten, bereits überlastet.
Die FDP schlägt deswegen vor, zu den Hauptverkehrszeiten Polizisten zur Verkehrslenkung einzusetzen, um die Verkehrslage etwa auf der Gerhard-Malina-Straße, der Hünxer- und Wilhelm-Lantermann-Straße zu entspannen. Und sie macht darauf aufmerksam, dass „in jüngster Zeit Sperrungen oft bereits eine Woche vor dem tatsächlichen Baubeginn eingerichtet werden“ - das habe zu „zusätzlichen Verkehrsbehinderungen“ und „unnötigen Belastungen für Verkehr und Umwelt geführt“.
„Die aktuelle Verkehrssituation führt nicht nur zu erhöhtem Stress und Unmut unter den Bürgern, sondern hat auch negative Auswirkungen auf das Klima“, so die Liberalen. „Längere Staus und unnötige Umwege erhöhen den CO₂-Ausstoß und belasten die Umwelt zusätzlich. Es ist dringend erforderlich, dass die Stadt Dinslaken hier umgehend handelt, um die Verkehrssituation zu entschärfen und die Bürgerinnen und Bürger nicht weiter zu belasten.“
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Die FDP fordert die Stadt Dinslaken auf, „zeitnah eine Lösung für die oben genannten Probleme zu finden und zu präsentieren“ - etwa „durch eine intensivere Koordination mit den zuständigen Stellen und eine bessere Planung der Verkehrsführung“ - und die Bürgerinnen und Bürger „frühzeitig und transparent über alle geplanten Maßnahmen zu informieren, um Verständnis und Akzeptanz zu fördern“. (aha)