Hamburg. HHLA-Aufsichtrat spricht Angela Titzrath sein vollstes Vertrauen aus. Gespräche wegen Vertragsverlängerung werden bereits geführt.
Der Aufsichtsrat des Hamburger Logistikkonzerns HHLA hat der in die Kritik geratenen Vorstandschefin Angela Titzrath demonstrativ den Rücken gestärkt und eine Vertragsverlängerung befürwortet.
Der Aufsichtsrat sei mit Titzraths Arbeit sehr zufrieden, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrat, Ex-Bahnchef Rüdiger Grube, am Donnerstag auf der virtuellen Hauptversammlung der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Titzrath habe seit 2017 das Unternehmen zukunftsfähig aufgestellt und halte die HHLA trotz der schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Umständen auf Kurs.
Hafen Hamburg: Vertragsverlängerung von Titzrath bereits im Auftrag
Eine offizielle Vertragsverlängerung sei zwar erst ein Jahr vor Ablauf des laufenden Vertrags, also am 30. September, möglich. Er sei aber vom Aufsichtsrat bereits beauftragt worden, sich um eine Vertragsverlängerung Titzraths zu bemühen, sagte Grube.
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Titzrath war zuletzt in die Kritik geraten, weil Deutschlands größter Hafenkonzern schwächele. Auch wurde ihr in Medienberichten vorgeworfen, zu herrisch aufzutreten und so auch am Scheitern der Fusion der Containerterminals von HHLA und Eurogate mitschuld zu sein.
Erst am Mittwoch wurde bekannt, dass sich die HHLA nach gerade einmal sechs Monaten von Finanzvorständin Tanja Dreilich getrennt hat. Dreilich soll sich laut diversen Medienberichten nicht gut mit Titzrath verstanden haben, die sich in der Personalfrage nun durchgesetzt haben soll.