Berlin. Tech-Mogul Elon Musk knackt eine Grenzmarke der Superreichen. Das dürfte in seiner Funktion für den US-Präsidenten erst der Anfang sein.
Der reichste Mann der Welt wird immer reicher: Erstmals hat das Vermögen des Hightech-Unternehmers Elon Musk die Grenze von 400 Milliarden US-Dollar überschritten. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch meldet, ist das eine Weltpremiere in der Liga der Superreichen. Niemals zuvor hat ein Mensch eine solch große Summe besessen. Damit dürfte sich die jüngste Investition des Tesla-Gründers mehr als gelohnt haben: Donald Trump.
Der gebürtige Südafrikaner hatte den Wahlkampf Trumps in diesem Jahr mit gut 270 Millionen US-Dollar unterstützt und ist damit zum größten Geldgeber in der Geschichte der US-Politik geworden. Seinerseits hat der designierte US-Präsident den Unternehmer für seinen Einsatz mit der Leitung einer neuen Abteilung für effizientes Regieren belohnt.
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Unmittelbar nach dem Wahlsieg Trumps legte die Aktie des Autobauers Tesla am 5. November um mehr als 65 Prozent zu. Zum anderen habe sich durch einen Aktienrückkauf beim von Musk geführten Raumfahrtunternehmen SpaceX dessen Anteil an dem Unternehmen vergrößert. Sein Vermögen sei damit noch einmal um rund 50 Milliarden Dollar auf 440 Milliarden Dollar (419,18 Milliarden Euro) angewachsen, meldete Bloomberg.
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Durch sein Bündnis mit Trump verfügt Musk nun über erhebliche Einflussmöglichkeiten auf die US-Regierung. Gemeinsam mit dem früheren republikanischen Präsidentschaftskandidaten Vivek Ramaswamy, einem Bio-Tech-Millionär, ist Musk dazu autorisiert worden, eine neue Stabstelle für Regierungseffizienz zu führen – „um Bürokratie abzubauen, übermäßige Regulierungen abzuschaffen, verschwenderische Ausgaben zu kürzen und Bundesbehörden umzustrukturieren“, wie Trump mitteilte.
Elon Musk profitiert von Aufträgen der US-Regierung
Weil die neue Einrichtung außerhalb des Regierungsapparats angesiedelt werden soll, fällt für Musk und Ramaswamy die Verpflichtung weg, sämtliche Eigentumsverhältnisse zu offenbaren. Die neue Funktion von Elon Musk wirft die Frage nach massiven Interessenkonflikten auf. Zumal die künftige Tätigkeit des 53-Jährigen weitere Verträge für seine Unternehmen befördern kann.
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Allein im vergangenen Jahr erhielten die Musk-Unternehmen nach Informationen der „New York Times“ öffentliche Aufträge im Wert von drei Milliarden Dollar (2,85 Milliarden Euro). So schickt SpaceX Militärsatelliten ins All, bringt Astronauten zur Raumstation ISS und ist auf vielfältige Weise mit dem Pentagon verflochten. Viele Raketenstarts werden von der Nasa beauftragt.
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