Hamburg. In Hamburg ist schon 58 Prozent des Heizgases Flüssigerdgas aus Brunsbüttel. Und auch beim Verbrauch gibt es radikale Änderungen.
Mehr als die Hälfte des Heizgases in Hamburg und Schleswig-Holstein stammt inzwischen aus importiertem Flüssigerdgas (LNG). Wie der Netzbetreiber HanseWerk am Donnerstag mitteilte, wurden im Mai 58 Prozent des verbrauchten Erdgases vom schwimmenden LNG-Importterminal in Brunsbüttel in die Netze im Norden gespeist. Zudem wird eine deutliche Zunahme bei der Einspeisung von Biomethan ins Gasnetz erwartet.
Energiepreise: Gas und Strom sollen deutlich billiger werden
Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden der HanseWerk Gruppe, Matthias Boxberger, ist der Gasverbrauch im Norden im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. „In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurde der Verbrauch um rund 21 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der vier Vorjahre gesenkt“, sagte er.
Die Einsparungen entsprächen dem Jahresverbrauch von mehr als 172.000 Haushalten. Neben milden Temperaturen seien dafür vor allem Einsparbemühungen von Privatkunden und Unternehmen verantwortlich, die ihren Verbrauch drosselten. Zudem sinke die Nachfrage nach neuen Gas-Hausanschlüssen deutlich – von 6300 im Jahr 2021 auf zuletzt 3700 in diesem Jahr.
Sinkende Energiepreise: Entlastungen für Millionen Gas- und Stromkunden
Unterdessen können sich viele Hamburger Verbraucher auf sinkende Energiepreise freuen. Nach deutlichen Preiserhöhungen in den vergangenen Monaten will Deutschlands größter Energieversorger E.on die Strom- und Gaspreise zum 1. September wieder senken. Profitieren sollen davon Millionen Kundinnen und Kunden, wie das Unternehmen mitteilte.
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Die Strompreise in der Grundversorgung sollen im Schnitt um 18 Prozent, die Gaspreise in der Grundversorgung um durchschnittlich 28 Prozent sinken. Auch Eon-Kunden mit Sonderverträgen könnten sich insgesamt auf sinkende Preise einstellen, hieß es.
Energiepreise: E.on macht Gas im Schnitt um 28 Prozent weniger teuer
E.on beliefert in Deutschland zwölf Millionen Haushalte mit Strom und gut zwei Millionen Haushalte mit Erdgas. Für die Preissenkung müssten die Kundinnen und Kunden nichts unternehmen, hieß es. Über Einzelheiten will E.on jeweils mehrere Wochen zuvor informieren.