Hamburg. Das Start-up hat bereits Otto und Lufthansa als Kunden gewonnen. Neben nachhaltigen Gefrierbeuteln soll ein weiteres Produkt folgen.

Der Hamburger Onlinehändler Otto testet gerade den Einsatz biologisch abbaubarer Versandtaschen für Kleidung, die Lufthansa hat angekündigt, kompostierbare Essensschalen für die Bordverpflegung zu erproben. Beide Unternehmen setzen dabei auf den vom Hamburger Start-up Traceless entwickelten Plastikersatzstoff, der aus Pflanzenresten statt aus Erdöl gewonnen wird.

Nun arbeitet das 2020 von Verfahrentechnikerin Anne Lamp und Psychologin Johanna Baare gegründete und unter anderem mit dem Hamburger und dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnete Start-up an weiteren Produkten aus seinem Plastikersatz: Gefrierbeutel und Mülltüten.

Hamburger Start-up will mit Futterhaus kooperieren

Die Hamburger Sund-Gruppe hat angekündigt gemeinsam mit Traceless solche Beutel aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln. „Auf Basis des Traceless-Materials können wir als Vorreiter der Branche eine völlig neue Generation von Einwegprodukten über unser Unternehmen Deiss anbieten“, so Martin Klostermann, Chef der Sund-Gruppe. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Produkte nurmehr aus Recyclingmaterial oder nachwachsenden Rohstoffen herzustellen.

Tüten und Beutel aus dem gewonnenen Rohstoff herzustellen, ist für Traceless kein gänzlich neues Thema. Die Tierbedarfskette Futterhaus hatte vor einigen Monaten bereits eine Kooperation angekündigt – unter anderem zur Entwicklung kompostierbarer Hundekot-Beutel.