Hamburg. “Aidamar“: Auch Geimpfte müssen sich auf das Coronavirus testen lassen. Angewendet werden besondere Ultra-PCR-Tests.

Bei der ersten Abfahrt am Sonnabend ab Hamburg werden alle Passagiere des Kreuzfahrtschiffes "Aidamar" einem PCR-Test auf das Coronavirus unterzogen. Das gilt unabhängig von ihrem Status, also ob sie geimpft sind oder nicht. Antigen-Schnelltests, die unsicherer sind als PCR-Test (Polymerase Chain Reaction) werden nicht akzeptiert. Das hängt unter anderem mit den strengen Richtlinien zusammen, die bei der Reederei jetzt gelten, aber auch mit den Hamburger Bestimmungen, unter denen das Kreuzfahrtgeschäft wieder anlaufen kann.

Die Tests sind sogenannte Ultra-PCR-Anwendungen, die bereits beim HSV und Bundesligavereinen angewendet werden. Mit ihnen lassen sich innerhalb von 30 Minuten Ergebnisse sehen, für die man bei einer Labor-Testung deutlich länger bräuchte. Mit diesen Tests lässt sich nach Angaben der sanaGroup auch bei einem positiven Fall erkennen, ob es sich um die Delta-Variante handelt, wie sanaGroup-Gesellschafter Thomas Wüstefeld dem Abendblatt sagte.

Aida-Kreuzfahrt ab Hamburg: PCR-Test vor Abfahrt

Das Schnelltest-Mobil der Hamburger sanaGroup im Einsatz.
Das Schnelltest-Mobil der Hamburger sanaGroup im Einsatz. © Michael Arning | Unbekannt

Für die Tests werde eine eigene Teststation aufgebaut. Die sanaGroup schickt ihre mobilen Teams, die auch schon bei der Hamburg Port Authority oder der Polizei zum Einsatz kamen.

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Um die Abfahrt um 18 Uhr zu gewährleisten, öffnet das Gate für die Aidamar bereits um 10 Uhr. Ein Aida-Sprecher sagte, die PCR-Tests böten zusammen mit den Hygieneregeln die Sicherheit, die zum Neustart erforderlich sei.