Die erste Frau im Continental-Vorstand, Elke Strathmann, hält nichts von einer starren Frauenquote. Ihr Ziel sei eine vielfältige Belegschaft.

Düsseldorf. Die erste Frau im Vorstand des Autozulieferers und Reifenherstellers Continental hält nichts von einer starren Frauenquote. „Sie ist der falsche Weg. Frauen in Führungspositionen sind kein kurzfristiger Trend, sondern ein strategisches Thema mit langfristiger geschäftlicher Bedeutung“, sagte Elke Strathmann, Personalchefin beim DAX-Rückkehrer aus Hannover, dem Düsseldorfer „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe).

Den Frauenanteil im Management von Continental will Strathmann von derzeit neun Prozent auf 16 Prozent steigern. „Bei jeder Besetzung im Management achten wir darauf, mindestens eine Frau auf der Kandidatenliste zu haben“, sagte sie.

Gemischte Teams seien sechsmal effizienter bei der Lösung von Problemen. Außerdem würden 80 Prozent aller Autokäufe von Frauen zumindest mitentschieden. „Da tun wir gut daran, unsere Kundinnen zu verstehen – was vielen Männern bekanntlich eher schwerfällt“, erklärte Strathmann.

Ihr Ziel sei eine vielfältige Belegschaft. „Mehr Frauen, aber auch mehr Internationalität, Jüngere und Ältere. So entstehen mehr Ideen, und wir werden noch erfolgreicher“, sagte die Managerin.

(dapd)