Ob das von der Pleite bedrohte Land weitere Hilfsgelder erhält, hängt von dem Troika-Urteil ab. Alternative Finanzierung erforderlich.
Brüssel. Die Troika der internationalen Geldgeber für Griechenland wird im September erneut nach Athen reisen und erst danach ein abschließendes Urteil über die Reformbemühungen des Landes fällen. Davor könne keine endgültige Einschätzung zur Lage Griechenlands getroffen werden, sagte EU-Kommissionssprecher Antoine Colombani am Mittwoch in Brüssel.
Bis dahin müssten andere Wege gefunden werden, um den Finanzbedarf Griechenlands zu decken. Wie dies geschehen soll, sagte der Sprecher nicht. Die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds war am Dienstag zu einer ersten Prüfung in Athen eingetroffen.
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Die Experten sollen bis Anfang August dort bleiben, bevor sie dann im September zu einer weiteren Reise aufbrechen. Bislang deutet alles darauf hin, dass Griechenland die Auflagen seiner Gläubiger verfehlt. Sollte sich dies im Troika-Bericht bestätigen, wäre es fraglich, ob das Land weitere Unterstützung erhält. In dem Fall wäre der Euro-Staat pleite. (dpa/abendblatt.de)