Beim anstehenden Stellenabbau bei Karstadt rechnet die Gewerkschaft Verdi mit bis zu 4000 Mitarbeitern, die davon betroffen sein werden.
Berlin/Essen. Vom Arbeitsplatzabbau bei Karstadt könnten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi bis zu 4000 Mitarbeiter betroffen sein. Die vom Karstadt-Management angekündigte Streichung von 2000 Vollzeitstellen würden wegen des hohen Teilzeitanteils etwa 3000 Beschäftigten entsprechen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft am Donnerstag in Berlin. Wenn man die schon vorher bekanntgegebene Schließung der Multimedia-Abteilungen mit 648 Stellen und das Nichtverlängern befristeter Arbeitsverträge hinzurechne, könnten bis zu 4000 Beschäftigte betroffen sein.
Der Verdi-Sprecher bestätigte damit einen Bericht der "Deutschen Wirtschafts Nachrichten“. Die Warenhauskette Karstadt hatte am Montag mitgeteilt, 2000 Arbeitsplätze bis Ende 2014 abbauen zu wollen.
Ein Karstadt-Sprecher erklärte, man nehme die anstehenden Gespräche mit den Betriebsräten sehr ernst und wolle diesen nicht vorgreifen. "Spekulationen, die nur dazu dienen sollen, Angst zu schüren, werden wir nicht unterstützen." (abendblatt.de/dpa)