Coca-Cola verschiebt wegen geplanter Steuer auf zuckerhaltige Getränke die Eröffnung einer neuen Dosen-Produktionsstätte in Südfrankreich.

Paris. Der amerikanische Getränkehersteller Coca-Cola ist wegen einer geplanten Steuer auf zuckerhaltige Getränke in Frankreich verärgert. Die geplante Eröffnung einer neuen Dosen-Produktionsstätte im südfranzösischen Pennes-Mirabeau werde bei auf weiteres verschoben, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dies sei eine Form des symbolischen Protests. „Wir sind gegen jegliche Stigmatisierung unserer Produkte, die ungerechterweise in die Nähe von Produkten wie Alkohol oder Tabak gerückt werden“, heißt es in einer Stellungnahme auf der Unternehmenswebsite.

+++ Coca-Cola auf Wachstumskurs +++
+++ Mineralwasser im Test +++

Coca-Cola hatte etwa 17 Millionen Euro in die neue Produktionsstätte investieren wollen. Nun werde man aber die Parlamentsdebatte über die geplante Steuer abwarten. Nach Angaben des Unternehmens würde sich der Preis für Verbraucher um 3,5 Prozent erhöhen. Die französische Regierung hatte in ihrem Sparpaket neben der sogenannten „Cola-Steuer“ unter anderem auch höhere Steuern auf Zigaretten, hochprozentigen Alkohol und die Abschaffung zahlreicher Steuervorteile vorgesehen. Das milliardenschwere Paket als Reaktion auf die Euro-Schuldenkrise wird derzeit im Parlament diskutiert. (dpa)