Die Energiewende greift auch den Verbrauchern tief in die Taschen. Industriestrom wird laut Bundesnetzagentur um bis zu 53 Prozent teurer.

Bonn. Die beschlossene Energiewende wird auch mit steigenden Strompreise für private Haushalte finanziert werden. Damit rechnet die Bundesnetzagentur nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Durch höhere Netzentgelte könne sich Haushaltsstrom in den kommenden Jahren um 5 bis 7 Prozent verteuern, berichtete die Zeitung am Montag.

Das Blatt beruft sich auf einen Bericht für eine Sitzung des politischen Beirates der Bonner Netzagentur. Für das Szenario unterstellt die Regulierungsbehörde demnach eine Steigerung der Netzentgelte um 16 bis 24 Prozent.

+++ Strom wird für Millionen Haushalte teurer +++

+++ Stromversorgung für Deutschland gesichert +++

Die Energiewende werde zwangsläufig „zu einer weiteren Erhöhung der Netzentgelte und damit des Strompreises führen“, zitiert die „FAZ“ aus dem Bericht. Hintergrund sei die Finanzierung neuer Stromautobahnen und Verteilerleitungen. Die angenommene Investitionsspanne reiche von knapp 30 bis zu 47,5 Milliarden Euro. Für Industriestrom sei sogar eine Erhöhung der Netzentgelte um bis zu 54 Prozent und eine Strompreissteigerung von bis zu 8 Prozent absehbar. Die Schätzungen für die Entwicklung der Netzentgelte markierten nur die Untergrenze, schreibt die „FAZ“. (dpa/abendblatt.de)