Schuld ist die Umlage für erneuerbare Energien
Heidelberg. Die durchschnittlichen Strompreise für private Verbraucher werden zum Jahreswechsel voraussichtlich doch um vier Prozent teurer. Grund dafür ist laut den Übertragungsnetzbetreibern unter anderem die Steigerung der EEG-Umlage (EEG = Erneuerbare Energie Gesetz) von 3,53 Cent/kWh im Jahr 2011 auf 3,592 Cent/kWh im Jahr 2012. Ursprünglich war angenommen worden, dass die EEG-Umlage kaum zu einer Preissteigerung beitragen würde.
Auch die Netznutzungsentgelte der Netzbetreiber werden sich zum Jahreswechsel ändern. So haben die elf größten Netzbetreiber bereits Erhöhungen der Netznutzungsentgelte von durchschnittlich 6,5 Prozent angekündigt. Wird dieser Trend auch von den anderen Netzbetreibern aufgenommen, erhöht sich der Endpreis für die Verbraucher laut dem Verbraucherportal Verivox um weitere zwei Prozent. Damit würden die Strompreise für private Verbraucher in Deutschland im zwölften Jahr in Folge steigen.