Nachdem es zuletzt immer wieder Lücken in den Regalen bei Schlecker gab, wird die insolvente Drogeriekette nun wieder komplett beliefert.

Ehingen/Berlin. Die insolvente Drogeriekette Schlecker wird nach eigenen Angaben wieder auf breiter Front beliefert. „Die Lieferanten halten ihre Zusagen ein“, sagte ein Sprecher am Freitag in Ehingen bei Ulm. Zuletzt hatte es immer wieder Lücken in den Regalen gegeben. Zeitgleich liefen die Gespräche mit Gläubigern wie Belegschaft weiter. Der Betriebsrat und die Gewerkschaft Verdi begrüßten am Freitag die enge Einbindung der Beschäftigten, wie sie in Berlin mitteilten.

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Die Schlecker-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Christel Hoffmann erklärte aber: „Die Schlecker-Frauen haben in der aktuellen ungewissen Situation einen Anspruch auf umfassende Informationen, was die Perspektive ihrer Arbeitsplätze angeht.“ Zudem müssten sie einbezogen werden, wenn es um das Sanierungskonzept für die Kette gehe.

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Allerdings habe mit Lars Schlecker in dieser Woche zum ersten Mal ein Mitglied der Eigner-Familie vor Schlecker-Betriebsräten gesprochen. Das sei ein gutes Signal. Schlecker war am Freitag vor zwei Wochen in die Zahlungsunfähigkeit gerutscht. Auch die Tochter IhrPlatz hat Insolvenz angemeldet. Betroffen sind deutschlandweit rund 32 000 Beschäftigte in mehr als 6000 Filialen. (abendblatt.de/dpa)