In Buenos Aires stießen ein Autobus und zwei Züge zusammen. Die meisten Todesopfer fuhren im Bus. Viele der 212 Verletzten warteten auf dem Bahnsteig.
Buenos Aires. Bei einem schweren Zugunglück in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires sind mindestens elf Menschen getötet und 212 verletzt worden. An einem Bahnübergang wurde am Dienstag ein Autobus von einem Zug gerammt, der dann entgleiste und mit einem zweiten Zug zusammengeprallte. Das Unglück ereignete sich kurz nach 6 Uhr morgens (Ortszeit) vor dem Bahnhof des Stadtteils Flores. Der Bus überquerte die Schienen, als ein Zug in Richtung Stadtmitte den Bahnhof verließ und ein anderer Zug in entgegengesetzter Richtung einfuhr, wie ein Sprecher der Polizei dem Fernsehsender TN berichtete. Aufnahmen von Sicherheitskameras zeigten, wie der Bus bei halbgeschlossenen Schranken versuchte, über die Schienen zu kommen und von dem anfahrenden Zug gegen den Bahnsteig geschleudert wurde.
Neun Leichen wurden am Unfallort geborgen. Darunter war ein Baby. Zwei Verletzte starben Stunden später im Krankenhaus. Unter den Verletzten seien zahlreiche Menschen, die auf dem Bahnsteig auf ihren Zug gewartet hatten, sagte der Chef des Feuerwehreinsatzes. Die meisten Todesopfer befanden sich im Bus. Die Rettungskräfte befreiten einen der Lokführer mit Beinbrüchen erst nach zwei Stunden aus den Trümmern.
Unter den Verletzten seien zahlreiche Menschen, die auf dem Bahnsteig auf ihren Zug gewartet hatten, sagte der Chef des Feuerwehreinsatzes. Die meisten Todesopfer befanden sich im Bus. Die Rettungskräfte befreiten einen der Lokführer mit Beinbrüchen erst nach zwei Stunden aus den Trümmern. Buenos Aires hat über hundert Bahnübergänge mit Schranken. Bauarbeiten für die unterirdische Verlegung der Unglücks-Bahnlinie über 32 Kilometer sollen noch im Jahr 2011 nach mehreren Jahren Verzögerung starten. Der hierzu notwendige Tunnelbohrer wurde am Montag im Hafen Zárate, 60 Kilometer nördlich von Buenos Aires, ausgeladen.