Der Zug erfasste das Auto an einem Bahnübergang. Die Zuginsassen blieben unverletzt. Die Strecke war am Freitagabend noch gesperrt.
Warngau. Ein Zusammenstoß mit einem Regionalzug der Bayerischen Oberland Bahn (BOB) ist für zwei Insassen eines Pkw tödlich geendet. Der Zug erfasste das Auto am Freitagnachmittag an einem unbeschrankten Bahnübergang in Warngau (Kreis Miesbach) und schleifte es 300 Meter mit, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer war ein 18-jähriger Anlagenmechaniker aus Holzkirchen, sein Beifahrer ein 22-jähriger Mann aus demselben Ort. Die 104 Menschen im Zug in Richtung Lenggries wurden nicht verletzt und setzen ihre Fahrt mit Ersatzbussen fort.
Die Unfallursache konnte den Polizeiangaben nach noch nicht geklärt werden. Bislang gebe es keine Hinweise auf einen technischen Defekt des Bahnübergangs.
Die Bahnstrecke zwischen Holzkirchen und Bad Tölz wurde gesperrt. Die Zugbergung dauerte am späten Abend noch an. Zudem war die Gleisanlage offenbar beschädigt. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Der Schaden am Zug und an der Gleisanlage wurde auf 550.000 Euro geschätzt.
An der Unfallstelle waren neben der Polizei auch die Feuerwehr, das Bayerische Rote Kreuz, das Technischen Hilfswerk (THW), das Kriseninterventionsteam sowie zwei Notfallseelsorger im Einsatz. (dapd/abendblatt.de)