Der Zustand des Überfallopfers in Berlin-Lichtenberg ist weiterhin kritisch. Bleibende Hirnschäden können nicht ausgeschlossen werden.
Berlin. Der Zustand des bei dem brutalen Überfall im Berliner U-Bahnhof Lichtenberg schwer verletzten Mannes ist weiterhin äußerst kritisch. „Aufgrund der Schwere der Verletzungen können bleibende Schäden zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden“, sagte der behandelnde Arzt Carsten Sanft am Donnerstag. Der 30-Jährige habe bei der Attacke in der Nacht zum 12. Februar durch stumpfe Gewalt unter anderem gegen den Kopf „schwerste Verletzungen des Gehirns“ erlitten. Er sei im Unfallkrankenhaus Marzahn operiert worden. Wegen der starken Schwellung des Gehirns musste unter anderem ein Teil des Schädelknochens entfernt werden, wie der Oberarzt sagte.
Seit dem Eingriff werde der Patient intensivmedizinisch behandelt. „Er befindet sich ohne Unterbrechung im Koma“, sagte der Mediziner. Außerdem erhalte der Patient starke Schmerz- und Beruhigungsmittel. Nach dem Rückgang der Schwellung, über dessen Zeitpunkt keine sicheren Aussagen getroffen werden könnten, werde die intensivmedizinische Therapie schrittweise beendet.
Vier Jugendliche hatten den jungen Mann und einen Kollegen auf dem U-Bahnhof Lichtenberg angegriffen, um sie auszurauben. Der Begleiter konnte flüchten und wurde wahrscheinlich von einem Rocker gerettet. Die Tatverdächtigen sitzen wegen des Verdachts des zweifachen versuchten Raubmordes in Untersuchungshaft.