Der ehemalige DSDS-Kandidat Menowin Fröhlich wurde verhaftet und muss noch eine Reststrafe von 313 Tagen absitzen. Die Musik muss wieder warten.
Dortmund. Menowin Fröhlich, der in der letzten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ Zweiter wurde und eine Musikkarriere starten wollte, soll nach seiner Festnahme wieder in die Haftanstalt Darmstadt einziehen. Der 23-Jährige hatte nach Angaben seines Anwaltes am Montag in Darmstadt eine Reststrafe antreten müssen, weil er Bewährungsauflagen nicht einhielt. Am Mittwochabend nahm ihn die Polizei in Dortmund fest. Am Donnerstag wurde er von der Polizeizelle ins Dortmunder Gefängnis verlegt. „Bis spätestens Mitte nächster Woche wird er hier raus sein“, sagte dessen Leiter Winfried Rother der dpa. Fröhlich warte jetzt auf seinen Transport.
Der DSDS-Promi muss eine Reststrafe von 313 Tagen absitzen. Er war 2005 vom Amtsgericht im bayerischen Ingolstadt wegen Betrugs und Körperverletzung zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung hatte er gegen Bewährungsauflagen verstoßen, weil er Termine beim Bewährungshelfer versäumte. Daraufhin habe das Amtsgericht Darmstadt den erneuten Haftantritt angeordnet. Auf die Spur kam ihm die Polizei nach Hinweisen von Anwohnern im Dortmunder Süden, wo er untergeschlüpft war.
Menowins Anwälte wollen eine Petition beim bayerischen Landtag einreichen, damit er begnadigt wird, heißt es dem Bericht nach. „Es kann nicht sein, dass jemand für eine Jugendstrafe aus dem Jahre 2005 im Jahre 2010 zur Rechenschaft gezogen wird“, wird der Anwalt zitiert.