Das Landgericht Hamburg hat die Geldstrafe für DSDS-Sieger Mehrzad Marashi wegen Anstiftung zur Falschaussage auf 11.000 Euro erhöht.

Hamburg. Das Hamburger Landgericht hat den "Deutschland sucht den Superstar"-Gewinner Mehrzad Marashi wegen Anstiftung zur Falschaussage am Montag in zweiter Instanz zu einer höheren Geldstrafe verurteilt. Der Musiker muss jetzt 11.000 Euro in 110 Tagessätzen zu je 100 Euro zahlen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 30-Jährige einen Freund in einem Verfahren von 2009 bis 2010 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Falschaussage angestiftet hatte.

Bei der Polizei als auch vor Gericht sagte der Bekannte wahrheitswidrig aus, nicht der Musiker, sondern er selbst habe im Juli 2009 am Steuer gesessen. Trotz dieser Falschaussage wurde Marashi wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 2.400 Euro verurteilt. Im November 2010 war Marashi dann vom Amtsgericht Barmbek zu einer Geldstrafe über 9.000 Euro in 90 Tagessätzen zu je 100 Euro verurteilt worden, dagegen legte die Staatsanwaltschaft jedoch Berufung ein.

Der gebürtige Iraner aus Hamburg hatte im April 2010 das Finale der siebten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ („DSDS“) gewonnen. Seine erste Single, „Don't Believe“, erreichte in der Folge Platz eins der Charts. Im August wurde seine Tournee komplett abgesagt. Als Grund nannte der Konzertveranstalter damals den „nicht zufriedenstellenden Ticketverkauf für die anvisierten Hallengrößen“. (dpa/dapd)