Der Lastwagenfahrer hat seinen Schwertransporter im Bereich des Bahnübergangs rangiert, als sich die Schranken schlossen und der Zug näherte.
Staßfurt/Magdeburg. Ein leerer Regionalzug der Elbe-Saale-Bahn hat am späten Montagabend an einem Bahnübergang in Staßfurt (Salzlandkreis) einen Schwertransporter gerammt. Nach Angaben der Polizei in Magdeburg erlitten bei dem Unfall auf der Strecke von Magdeburg nach Aschersleben der Lastwagenfahrer und der Lokführer einen Schock. Reisende seien nicht im Zug gewesen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Führerstand des Zuges vollständig zerstört und der Auflieger des Lastwagens abgerissen. Einsatzkräfte waren die Nacht über mit der Bergung beschäftigt. Die Bahnstrecke sollte nach Einschätzung der Polizei ab etwa 9 Uhr wieder freigegeben werden.
Den Angaben zufolge hatte der 46 Jahre alte Lastwagenfahrer seinen Schwertransporter im Bereich des Bahnübergangs rangiert, als sich die Schranken schlossen. Trotz Notbremsung konnte der Lokführer den herannahenden Zug nicht mehr rechtzeitig stoppen. Der 47-Jährige rettete sich aus dem Führerhaus in den hinteren Zugteil. Der Führerstand wurde durch den Aufprall eingedrückt, bei dem Schwertransporter brachen die Achsen des Anhängers.
Nach Worten des Sprechers wurde die Fracht umladen, um den beschädigten Auflieger von den Schienen schieben zu können. Der Schwertransporter hatte Stahltürme für Windräder geladen. Der Schaden sei erheblich, genaue Angaben machte die Polizei zunächst nicht.
Die Elbe-Saale-Bahn verkehrt seit dem Jahr 2006 auf mittlerweile sieben Strecken im nördlichen Sachsen-Anhalt und Teilen Niedersachsens.