Im Südwesten der USA wüten heftige Waldbrände. Die Behörden vermuten, dass ein Blitz das Flammenmeer entzündet hat. Auch New Mexico betroffen.
Washington/Los Angeles. Hunderte Feuerwehrleute kämpfen im Südwesten der USA gegen verheerende Waldbrände. Betroffen sind vor allem die Bundesstaaten Colorado und New Mexico. Eine Frau kam inzwischen ums Leben. 17.500 Hektar Wald und Buschland seien bereits verbrannt, erklärten die Behörden. Sie vermuten, dass ein Blitz die Katastrophe in Gang gesetzt hat. Diese Fläche ist etwas größer als das Fürstentum Liechtenstein oder knapp halb so groß wie der Gardasee in Italien.
Nach Angaben der Behörden von Colorado starb die Frau in der Nähe der Stadt Fort Collins, als die Flammen auf ihr Haus übergriffen. Sie habe zwar zwei Evakuierungsaufforderungen erhalten, aber nicht befolgt.
Die schwarze Rußwolke über dem Katastrophengebiet war am Mittwoch nach Augenzeugenberichten bis in die 100 Kilometer entfernte Staatenhauptstadt Denver zu sehen.
Das Flammenmeer trieb bereits Tausende Menschen in die Flucht. Präsident Barack Obama habe dem Bundesstaat personelle und finanzielle Unterstützung zugesagt, berichtete der TV-Sender CNN. „Wir machen bereits Fortschritte und kommen immer besser voran“, sagte ein Feuerwehrmann in den Rocky Mountains dem Sender.
Zu den bislang mehr als 600 Feuerwehrleuten, die bereits im Einsatz sind, sollten noch mehrere Hundert hinzukommen. Auch in New Mexico tobt auf einer Fläche von 150 Quadratkilometern ein Brand - nach Behördenangaben der schlimmste in der Geschichte des Bundesstaates. In dem Dorf Ruidoso wurden an die 175 Häuser beschädigt oder zerstört.