Sich plötzlich ausbreitende Waldbrände haben im US-Bundesstaat Colorado nach Medienberichten zehntausende Menschen in die Flucht getrieben.
Denver. Das Feuer im Waldo Canyon im Nordwesten von Colorado Springs habe bis Dienstagabend (Ortszeit) die Evakuierung von Gebieten mit rund 32 000 Menschen nötig gemacht, berichtete die Zeitung „Denver Post“ online. Auch eine Akademie der US-Luftwaffe musste geräumt werden. Mehrere Gebäude gingen in Flammen auf.
Der gesamte Nordwesten der Stadt sei in Rauch gehüllt. Asche falle auf Wohngebiete und die sich im Verkehr stauenden Autos fliehender Menschen nieder, hieß es. Die in Richtung Osten führenden Straßen seien verstopft.
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Die Feuerwehr appellierte an die Menschen, ihre Mobiltelefone nur noch für Notrufe zu nutzen. Die Polizei teilte mit, dass die Versorgung der nordwestlichen Teile von Colorado Springs mit Strom und Gas unterbrochen werde.
Auch vom Wetter sei keine Erleichterung im Kampf gegen die Flammen zu erwarten. Mit gut 38 Grad im Schatten kletterten die Temperaturen den Berichten zufolge am Dienstag auf einen neuen Rekordwert.
Das Feuer im Waldo Canyon wütet auf einer Fläche von gut 20 Quadratkilometern. Fünf Prozent des Brandes waren unter Kontrolle. Starke Winde hatten die Flammen am Nachmittag explosionsartig angefacht und das Feuer Richtung Stadt getrieben
(dpa)