Betroffen sind vor allem die Niederlande und Großbritannien. Für den deutschen Luftraum ist vorerst keine Sperrung zu erwarten.
Frankfurt/Main. Wegen der Vulkanasche aus Island fallen am Montag in Europa rund tausend Flüge aus. Wie die europäische Organisation für Flugsicherheit Eurocontrol am Morgen in Brüssel mitteilte, sind vor allem die Niederlande und der Südosten Großbritanniens betroffen. Rund 28.000 Flüge würden am Montag aber wie geplant stattfinden, erklärte die Behörde. Von den Luftraumsperrungen sind in den Niederlanden die Flughäfen Amsterdam-Schiphol, Rotterdam und Groningen betroffen, in Großbritannien mehrere Airports in Nordirland, einem Teil Schottlands und im Südosten der Insel. Die Londoner Flughäfen Heathrow und Gatwick wurden dagegen am Morgen wieder geöffnet.
FIRMEN LEIDEN UNTER ASCHEWOLKE
Für den deutschen Luftraum hat die Deutsche Flugsicherung (DFS) für Deutschland Entwarnung gegeben. Die Vulkanaschekonzentration im deutschen Luftraum sei derzeit so niedrig, dass es keinerlei Einschränkungen für den Flugverkehr gebe, sagte eine DFS-Sprecherin am Montag. Auch für die nächsten Tage sehe es nicht schlecht aus, es könnten jedoch keine weitergehenden Vorhersagen gegeben werden, da sich die Wetterlage schnell ändern könne.
+++ DER WEG DER ASCHEWOLKE +++
Am größtem deutschen Flughafen in Frankfurt am Main gab es am Montag nur vereinzelt Behinderungen. Bei herausgehenden Flügen komme es zu 8 Annullierungen, bei hereinkommenden zu 16, sagte ein Fraport-Sprecher. Passagiere sollten sich vor dem Abflug bei ihrer Fluggesellschaft informieren, ob ihr Flug wie geplant stattfinden könne oder ob es zu Behinderungen komme.
Im April hatte der isländische Vulkan Eyjafjöll fast den gesamten europäischen Luftverkehr rund eine Woche lang lahmgelegt. Die Schließung von hunderten Flughäfen und die Streichung von mehr als 100.000 Flügen lösten damals ein beispielloses Chaos aus, mehr als acht Millionen Reisende saßen fest. Seither kommt es hin und wieder zu Teilsperrungen des Luftraums über Europa.