Hamburg. Vor dem Spiel bei Union Berlin kann Trainer Blessin fast aus dem Vollen schöpfen. Wie es gesundheitlich um seinen Stürmer steht.
Sein Comeback dürfte sich Manolis Saliakas anders vorgestellt haben. Fast zwei Monate lang hatte ihn eine Wadenverletzung geplagt, ehe er am Sonntag in der Schlussviertelstunde des Heimspiels gegen den 1. FC Heidenheim eingewechselt wurde. Dummerweise lag sein FC St. Pauli zu diesem Zeitpunkt bereits zurück – und kassierte nur wenige Minuten später auch noch das spielentscheidende 0:2.
Bei Trainer Alexander Blessin hinterließ der Grieche dennoch einen guten Eindruck. „Manos hat das Spiel mit Ball belebt und klare Aktionen gehabt“, sagte Blessin, der sich vor dem Auswärtsspiel bei Union Berlin am Freitag (20.30 Uhr, Stadion An der Alten Försterei) allerdings noch nicht sicher ist, ob Saliakas schon wieder in die Startelf rücken wird.
FC St. Pauli: Saliakas wieder eine Option für die Startelf
„Er ist sicherlich eine Option. Wenn man ihn reinwirft, ist aber auch die Frage, wie lange die Luft hält. Da kann man davon ausgehen, dass es nur für 60 Minuten reicht“, sagte Blessin. Gegen Heidenheim hatte Philipp Treu auf Saliakas’ rechter Seite begonnen, während Lars Ritzka als linker Schienenspieler agierte. „Ich finde, dass Lars es nach anfänglichen Schwierigkeiten auch besser gemacht hat. Von daher bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob wir einen Tausch vornehmen.“
Definitiv keine Option ist nach wie vor Stürmer Simon Zoller, der nach langwierigen Rückenproblemen und einer anschließenden Oberschenkelverletzung allerdings auf dem Weg der Besserung ist. „Ich sehe ihn nicht mehr mit einem griesgrämigen Gesicht, sondern auch mal ab und zu lachen in den vergangenen Tagen. Es sieht gut aus, jetzt müssen wir ihn langsam aufbelasten und hoffen, dass er keine Reaktion zeigt“, sagt Blessin.
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Auch die mentale Komponente hat der Coach im Blick. „Es ist nicht einfach für ihn, auch nicht vom Kopf her. Es macht einen irgendwann mürbe. Wir versuchen, ihn aufzufangen und zu unterstützen“, sagt Blessin. Denn: „Er hat eine Qualität, die uns weiterhelfen würde.“