Hamburg. Marco Knoop war seit 2022 für die Schlussmänner verantwortlich. Er hatte nach dem Aufstieg seinen auslaufenden Vertrag verlängert.
Es war längst kein Geheimnis mehr, am Mittwoch aber wurde die Nachricht offiziell: Torwarttrainer Marco Knoop (45) verlässt den FC St. Pauli. Er folgt Cheftrainer Fabian Hürzeler zu Brighton & Hove Albion in die englische Premier League.
Eine Bestätigung aus England dafür gab es am Mittwochnachmittag noch nicht. Hürzeler hatte in seiner Vorstellungs-Pressekonferenz am Dienstag in dem Seebad jedoch bereits erklärt, dass auch sein Torwarttrainer bei den „Seagulls“ anheuert.
FC St. Pauli: Bornemann hätte Knoop gerne gehalten
Für den FC St. Pauli ist der Abgang von Knoop ein großer Verlust. Er hat mit seinem intensiven und außergewöhnlichen Training die Torhüter des Clubs eindeutig verbessert, auch im Spiel mit dem Ball. Zudem war er für die Abwehr von Standards zuständig, auch das mit großem Erfolg.
Sportchef Andreas Bornemann erklärte deshalb auch: „Wir hätten ihn gerne weiterhin bei uns im Team gesehen. Marco hat mit seinen unkonventionellen Ansätzen und Ideen unsere Torhüter weiterentwickelt und damit großen Anteil am Erfolg der vergangenen Jahre.“
Knoop löste den beliebten Mathias Hain ab
Knoop war 2022 vom dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland nach Hamburg gewechselt. Er wurde Nachfolger des beliebten Mathias Hain – eine Entscheidung, die bei vielen Fans damals zunächst auf Unverständnis stieß. Aber wie bei der Entscheidung, Hürzeler zum Cheftrainer zu ernennen, hatte Bornemann auch bei Knoop die richtige Idee.
„Der FC St. Pauli hat mir die Möglichkeit gegeben, meine Ideen für ein modernes Torwart-Training und -Spiel auch im deutschen Profi-Fußball umzusetzen“, lässt sich der Inhaber der Uefa-Torwarttrainer-A-Lizenz sowie Trainer-A-Lizenz vom FC St. Pauli zitieren, „ich danke der Torwartgruppe für ihre Aufgeschlossenheit und den Einsatz sowie dem gesamten Verein, den Verantwortlichen und den Fans für die gemeinsame Zeit.“
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Wie bei Hürzeler bleibt auch beim plötzlichen Abgang von Knoop ein ungutes Gefühl. Der 45-Jährige hatte seinen auslaufenden Vertrag beim FC St. Pauli erst am 21. Mai, also nach dem Aufstieg, verlängert. Das lässt jedoch immerhin den Schluss zu, dass der Verein auch für seinen Torwarttrainer eine Ablöse kassieren kann.