Hamburg. Die Hamburger verlieren offenbar ein weiteres geschätztes Mitglied ihres Aufstiegsteams in Richtung Premier League.
„Eine Entscheidung über die künftige Besetzung des Trainer-Teams soll nun so schnell, wie es die Gesamtsituation zulässt, geklärt werden“, schrieb der FC St. Pauli noch am Sonnabend, als Cheftrainer Fabian Hürzeler gen Brighton & Hove Albion verabschiedet wurde. Am Montag steht fest: Offenbar müssen sich die Hamburger auch auf der Position des Torwarttrainers neu orientieren.
Nach Abendblatt-Informationen aus dem Umfeld Hürzelers möchte dieser auch Marco Knoop mit nach England nehmen, und der 45-Jährige würde demnach gern die Herausforderung Premier League annehmen. Der gebürtige Kyritzer hatte allerdings erst um das Saisonende herum beim Bundesliga-Aufsteiger verlängert. Daher müssen sich beide Clubs auf Ablösemodalitäten einigen.
Fabian Hürzeler nimmt Marco Knoop vom FC St. Pauli mit nach Brighton
Wie im Fall Hürzelers, der sehr schnell mit Brighton klar war, würde es aber vermutlich wenig bringen, einen Trainer auf Gedeih und Verderb zu halten, der lieber gehen möchte. Für den im Verein sehr geschätzten Knoop ist die Premier League eine einmalige Chance.
Der im Ruhrpott aufgewachsene Brandenburger erarbeitete sich in seinen beiden Jahren am Millerntor einen exzellenten Ruf. Mit innovativen Trainingsmethoden war er maßgeblich an der Entwicklung der Torhüter, speziell von Nikola Vasilj, beteiligt. Hürzeler übergab ihm zusätzlich die Verantwortung für die Verteidigung von Standards, was während der Aufstiegssaison Früchte trug.
Peter Németh bleibt FC St. Pauli offenbar erhalten
Die offensiven Standards verantwortete Co-Trainer Peter Németh. Und das scheint zumindest die gute Nachricht für den FC St. Pauli zu sein, der Slowake dürfte seinen noch mehrere Saisons gültigen Vertrag bis auf Weiteres erfüllen.
Nach Abendblatt-Informationen nimmt Hürzeler zwei andere Assistenten aus Deutschland mit auf die Insel. Bei einem soll es sich um Jonas Scheuermann, den Co-Trainer des FC Augsburg, handeln. Ein weiterer soll Vergangenheit bei Ajax Amsterdam aufweisen.