Hamburg. Die Anzeichen verdichten sich, dass der frühere Profi zum dritten Mal als Trainer am Volkspark anheuert.

Bei der Suche nach einem neuen Trainer führt der HSV offenbar konkrete Gespräche mit Bruno Labbadia. Nach Informationen des TV-Senders Sky müssten jedoch noch einige Details geklärt werden, bis zu einem möglichen Vollzug könne es demnach noch ein paar Tage dauern. 

Laut Sky soll Labbadia, der bereits zweimal als HSV-Trainer tätig war, bereit sein für die Aufgabe beim ambitionierten Zweitligisten. Der 58-Jährige sei vom Potenzial der Mannschaft überzeugt und hoch motiviert, den angestrebten Aufstieg in die Bundesliga anzugehen.

HSV-Vorstand Stefan Kuntz verbindet enge Freundschaft mit Bruno Labbadia

Labbadia ist eng mit HSV-Boss Stefan Kuntz befreundet. In Kaiserslautern wurden die beiden Pokalsieger (1990) und deutscher Meister (1991). Zuvor hatte Labbadia von 1987 bis 1989 für den HSV gespielt. In seiner ersten Amtszeit als Trainer am Volkspark führte er die Hamburger 2010 ins Halbfinale der Europa League, musste jedoch noch vor dem Rückspiel beim FC Fulham gehen. Bei seiner Rückkehr rettete er den HSV 2015 über die Relegation vor dem Abstieg.

Von der Kandidatenliste gestrichen ist dagegen laut Sky der Schweizer Urs Fischer, zu dem kein Kontakt aufgenommen worden sei. Ruud van Nistelrooy, der von Januar 2010 bis Juni 2011 für den HSV spielte und drei Jahre später seine Trainerkarriere begann, wird ebenfalls nicht die Nachfolge von Steffen Baumgart antreten. Der 48 Jahre alte Niederländer steht nach übereinstimmenden englischen Medienberichten vor der Unterschrift beim Premier-League-Club Leicester City. 

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Der HSV hatte sich am Sonntag von Cheftrainer Steffen Baumgart getrennt. Beim Auswärtsspiel des HSV am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim Karlsruher SC wird Interimstrainer Merlin Polzin die Mannschaft betreuen.